Die Vorwürfe, die ein Tierschutzverein, einem Oettinger Bauern macht, haben sich nicht bestätigt. Das Veterinäramt hat allerdings durch Auflagen reagiert.
Oettingen - Mit Bildern und einem Video machten Tierschützer vom Verein Animals United gestern auf einen Bauernhof bei Oettingen aufmerksam. Der Zustand sei desolat, die Haltung von Rindern und Katzen tierschutzwidrig.
Gleich am Nachmittag haben sich daraufhin Stadt und Veterinäramt eingeschaltet, um den Vorwürfen nachzugehen. Zur Überprüfung der Situation waren Veterinäre gestern auf dem Hof. Auch zuvor wurde der Betrieb in diesem Jahr bereits mehrfach kontrolliert.
Die Veterinäre stellten bei ihrer gestrigen Kontrolle allerdings fest, dass sich die Tiere in dem kleinen Betrieb in keinem Zustand befanden, "der ein umgehendes Eingreifen aus tierschutzrechtlicher Sicht erforderlich machte". Die Vorwürfe, die der Verein in seinem Video macht, haben sich also nicht bestätigt. Denn wären die Tiere nicht regelmäßig mit Wasser versorgt oder wären tote Tiere aufgefunden worden, hätte das Veterinäramt einschreiten müssen.
Allerdings sei in Form von Auflagen auf kleineren Beanstandungen reagiert worden, so das Amt. Welche Beanstandungen und Auflagen das genau waren, hat das Veterinäramt nicht mitgeteilt. Es könnte sich zum Beispiel um veränderte Fütterungs- und Tränkzeiten handeln.
Auch in Zukunft wolle man den Oettinger Bauernhof regelmäßig weiter kontrollieren, das Veterinäramt habe einen guten Überblick über die Betreibe in der Region.