Bereits im vergangenen Jahr hatten die Wirtschaftsjunioren Donau-Ries (WJ) Bäume gespendet, die in einem Waldstück bei Kaisheim eingepflanzt wurden. Am Samstag war es auch in diesem Jahr wieder so weit. Im Stiftungswald bei Nördlingen, gleich hinter der baden-württembergischen Grenze, trafen sich zahlreiche freiwillige Helfer*innen der Wirtschaftsjunioren, um zusammen mit Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner und der stv. Landrätin Claudia Marb einen kleinen Teil der insgesamt 300 Bäume zu pflanzen, die von den Wirtschaftsjunioren gespendet wurden. "Unsere Mitglieder verzichten im Laufe des Jahres bewusst auf Geschenke für besondere Feierlichkeiten wie Geburtstage etc. und erklären sich dazu bereit, dass dafür jeweils ein symbolischer Baum gepflanzt wird", erklärt Michael Feil, Kreissprecher der WJ.
Gleiche Voraussetzungen für kommende Generationen
Für die Pflanz-Aktion wurde im Vorfeld die sogenannte "Hybridnuss" – eine Mischung aus Walnuss und Schwarznuss – ausgewählt. Wie Försterin Marieke Plate erklärt, vereine diese Baumsorte die besten Eigenschaften ihrer "Eltern" und sei demnach sehr klimatolerant – besonders wichtig im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels in den nächsten Jahrzehnten. Auch für Nördlingens Oberbürgermeister ist dieser Gedanke eine echte Herzensangelegenheit: "Wir wollen für die kommende Generation die gleichen Voraussetzungen schaffen, die wir selbst vorgefunden haben. Dafür ist es unerlässlich unsere Wälder zu fördern."
Teil der Aktion "100.000 Bäume für den Landkreis Donau-Ries"
Landrat Stefan Rößle hat spätestens 2020 mit dem Startschuss der Aktion "100.000 Bäume für den Landkreis Donau-Ries" signalisiert, wie wichtig dem Landkreis die Thematik ist. Stellvertretend war deshalb auch Claudia Marb vor Ort, um den Wirtschaftsjunioren eine Dankesurkunde zu überreichen und Setzlinge zu pflanzen. "Der Wald hat nach wie vor eine große Bedeutung für unsere Gesellschaft, das hat sich vor allem während der Pandemie gezeigt. Deshalb müssen wir alles daran setzen, unsere Wälder nachhaltig zu gestalten", so Marb.
Nur ausgewählte Stellen werden bepflanzt
Ob die Hybridnuss im Nördlinger Stiftungswald letztendlich im erhofften Maße wachsen wird, bleibt hingegen noch völlig offen. "Eine solche Baumpflanzaktion ist für uns ein weiterer Versuch, die Diversität des Waldes zu steigern und den Wald auch auf lange Sicht zu erhalten, weshalb wir zunächst auch nur ausgewählte Stellen bepflanzen werden. Die Hybridnuss hat zwar in der Theorie die besten Voraussetzungen, um zu wachsen, eine Garantie gibt es allerdings nicht." Garantiert ist hingegen, dass die Wirtschaftsjunioren auch in den kommenden Jahren wieder ähnliche Baumpflanzaktionen durchführen wollen. "Ich glaube man hat heute gemerkt, wie wichtig den einzelnen Akteuren dieses Thema ist. Auch wir wollen in Zukunft weiter unseren Anteil leisten", so Michael Feil abschließend.