Am vergangenen Samstag wurde mit dem Hafenfest die wieder in Stand gesetzte alte Hafenanlage eröffnet.
"Endlich ist die Donau in der Stadt", "einfach schön", "eine Bereicherung für Donauwörth", "wie im Urlaub", "jetzt wird der Name Donauwörth der Stadt gerecht", so haben die ersten Besucher über den Alten Donauhafen gestaunt.
In über 6000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden haben gut 15 engagierte Donauwörther der Bürgerinitiative Donaupromenade seit 2012 an der historischen Hafenanlage. Im 19. Jahrhundert lag dort der Zustiegspunkt von der Schifffahrt zum damaligen Donauwörther Bahnhofs.
Zuerst wurde in Hunderten Arbeitsstunden die alte Kaimauer mit den historischen Pflastern und die Treppen von angeschwemmten Material befreit. Das Wasserwirtschaftsamt kümmerte sich dann mit EU-Mitteln um die Sanierung des historischen Hafens, anschließend war die Stadt mit Mitteln aus der Städtebauförderung für den Umbau der über der Kaianlage liegenden Wege und Grünanlage zuständig.
Von der Donaubrücke aus führt nun eine Treppe hinunter zum Fluss. Von dort geht es auf einem Fußweg entlang der Donau weiter. Auf der einen Seite säumt die Donau den Weg, auf der anderen wurden Steintreppen und Stufen als Sitzmöglichkeit errichtet. Auf Höhe des Arbeitsamtes endet die historische Kaimauer, der Weg geht über in eine grüne Promenade mit Blumenbeeten und altem Baumbestand.
Die engagierten Helfer der BI, werden sich auch in Zukunft um die Mäharbeiten und die Pflege der Anlage bemühen. In Eigenleistung haben sie zum Beispiel auch 20 Bänke entlang der Donau aufgestellt.
Nächster Schritt: Weg bis ins Ried
"Unser wichtigstes Ziel ist jetzt der Weg über den Kaibach bis ins Ried", sagen Karl Stix und Jos Bäuerle bei der Eröffnung am Samstag.
Zwar sind die Initiatoren "hochzufrieden" mit der neuen Flaniermeile Donauwörths, haben aber schon Pläne für die Zukunft: Ein Weg, der Ried und Donauhafen verbindet. Dass sich dass auch die Bürger wünschen zeigte die Ideenbewertung am Hafenfest, wo der Weg mit deutlich Punktevorsprung am besten bewertet wurde. Gastronomie am Hafen, ein Stadtstrand oder die Installation der alten Drehkränen könnten sich viele Bürger ebenfalls gut vorstellen.
Archivbild
Bild: Mara Kutzner