Durch das Hochwasser sind am Donauhafen einige Schäden entstanden. Wie die Stadt jetzt reagiert.
Donauwörth - Die Donau - wie immer Fluch und Segen für die Große Kreisstadt. So idyllisch das Leben am zweitlängsten Fluss Europas auch ist, so viele Gefahren und Schäden birgt das Gewässer auch. Besonders dann, wenn sich die Donau als reißender Strom zeigt, oder wie in den letzten Tagen stark über seine Ufer tritt.
Regen, Regen und nichts als Regen hat in den ersten Tagen des neuen Jahres für starkes Hochwasser in der gesamten Region gesorgt (wir berichteten). Die Donau erreichte in der Nacht von vergangenen Freitag auf Samstag einen Höchstpegelstand von 4,87 Meter in Donauwörth.
Jetzt, wo der Pegelstand wieder gesunken ist, wird sichtbar, dass das Hochwasser besonders dem Alten Donauhafen, der erst im Mai 2017 offiziell eröffnet wurde, zugesetzt hat. Fugen von Pflastersteinen der Gehwege wurden ausgespült und haben dadurch Pflastersteine gelöst. In den Sitzbänken hat sich Treibgut, zum Teil auch große Äste und Baumstücke, verfangen. Hierdurch entstanden Wasserstrudel, die zum Ausspülen von Fugen und Steinen beigetragen haben. Wie üblich nach einem Hochwasser, wurde der Hafen außerdem auch durch angespülten Schlamm verunreinigt.
Weil dieser Winter die erste "Hochwassersaison" für das neue Gelände des Donauhafens ist, zeigt sich also erst jetzt, welche Schäden an der Donaupromenade durch Überschwemmungen verursacht werden können, erklärt Leonhard Volk, Sachgebietsleiter für Tiefbau bei der Stadt Donauwörth, der sich ein Bild von den Hochwasserschäden am Hafen gemacht hat.
Spezielles Material für Pflasterfugen
Die Stadt Donauwörth reagiert nun auf die Hochwasserschäden. In Bereichen, in denen die Fugen zwischen Pflastersteinen durch Hochwasser regelmäßig beschädigt werden, will die Stadt mit einem speziellen Material verfugen. Weil diese Arbeiten aber erst dann ausgeführt werden können, wenn die Temperaturen auch nachts in den Plusgraden sind, wird noch bis zum Frühjahr gewartet. Volk kann sich auch vorstellen, dass Bänke, in denen sich Treibgut verfangen kann, etwas nach hinten versetzt werden, also ein Stück weiter weg vom Ufer, oder während der Hochwassserzeit vorübergehend entfernt werden.
Aufräumarbeiten beginnen am Donnerstag
Wie Stadtsprecherin Annegret Moser mitteilt, beginnt der Bauhof am Donnerstag - nach Rückgang des Wasserpegels - mit den Aufräumarbeiten. Die Bauhofmitarbieter werden die Baumteile zerkleinern und abtransportieren, gelöste Steine und Fugen ausbessern und Verunreinigungen durch Schlamm beseitigt. "Nach jedem Hochwasser werden im gesamten Stadtgebiet stets Reinigungsarbeiten durchgeführt. Also unter anderem im Bereich der Wege im Ried, in Unterführungen, an den Treppenanlagen zu Donau und Wörnitz - und jetzt eben auch im Bereich Donauhafens", so Moser.