Bei einem Pressetermin am Freitag im 2nd Hotel in Nördlingen haben die PWG und David Wittner ihren Fahrplan für die kommende Wahl des Oberbürgermeisters vorgestellt. Als grundlegende Basis hat sich die PWG das Ziel gesetzt eine Bestandsaufnahme zu machen. „Nördlingen hatte Goldene Zeiten, aber auch schwere Jahre hinter sich. Auch die Gebietsreform bewegt die Nördlinger bis heute noch,“ so David Wittner und führte weiter an: „Aber Nördlingen steht für seine Verhältnisse blendend da. Wir haben eine gute Infrastruktur, eine funktionierende Innenstadt und ein breites Sport- und Kulturangebot. Nördlingen befindet sich im Aufschwung. Dennoch stehen wir vor großen Aufgaben.“
Herausforderungen für die Stadt
Wittner machte deutlich, dass die Pflichtaufgaben immer stärker zunehmen. Dazu zählte er unter anderem auch das Thema Brandschutz, mit dem sich die Stadt Nördlingen in Zukunft neu beschäftigen müsse.
Des Weiteren gäbe es laut Wittner in Nördlingen immer weniger Entwicklungsflächen für Wohn- und Gewerbegebiete. Wittner ging ebenso darauf ein, dass die Steuerkraft in Nördlingen "eher unterdurchschnittlich sei" und die Stadt Schlüsselzuweisungen bekomme.
Neben den regionalen Herausforderungen, ging Wittner auch auf die globalen Entwicklungen ein: „Geht der weltweite Boom zu Ende, wird das über kurz oder Lang auch in Nördlingen ankommen.“
Zukunftsdialog 2030
„Wir wollen in den Zukunftsdialog kommen und 10 Jahre weiter denken,“ erklärt Wittner. „In einer Amtszeit kann man nicht alles umsetzen. Deshalb plane ich mit dem Zeitraum von zwei Amtsperioden, um die Dinge nachhaltig umsetzen zu können,“ so David Wittner.
Der Kandidat wolle dabei die Kommunikation in den Fokus setzen und bezeichnete dies als !Schlüsseldisziplin". Er wolle nach dem Motto „working out loud“ arbeiten. „Wenn wir uns besser vernetzen und mehr miteinander kommunizieren, können wir mit den gleichen Ressourcen mehr erreichen, viel mehr,“ stellte Wittner fest.
Laut Wittner wolle er selbst sehr präsent sein und in den Dialog mit den Bürgern kommen. In ersten Halbjahr wolle Wittner erfahren, was die Menschen in Nördlingen bewegt: „Auch hier will ich die Kommunikation hervorheben.“ Die Meinungen sollen in Zukunftswerkstätten mit Fachkräften und Bürgern weiter diskutiert und schließlich umgesetzt werden. Nach vielen internen Diskussionen, wollen Wittner und die PWG nun mit der Öffentlichkeit das Programm erarbeiten.
5Ws für Nördlingen
Die PWG hat am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz die zukünftigen Herausforderungen in der Stadt Nördlingen vorgestellt und in fünf Bereiche untergliedert. Unter dem "Block Wirtschaft & Arbeit" wolle Wittner mit der PWG Entwicklungsmöglichkeiten für bestehende und neue Unternehmen schaffen und den Branchenmix in Nördlingen erhalten. Die Kategorie "Wohnen & Leben" beschäftige sich mit der Verfügbarkeit und Finanzierbarkeit von Wohnraum. Aber auch die stetige und nachhaltige Entwicklung der Infrastruktur gehöre dazu, ebenso wie die Themen Pflege, Medizin und Umwelt. „In diesen Bereich gehört auch die Zukunft des Hallenbads. Ich persönlich stehe zu 100% hinter dem Hallenbad. Es darf keinen Wettbewerb um das schönste Hallenbad geben,“ so Wittner.
Der Block "Werte und Weiche Standortfaktoren" befasse sich laut Wittner "mit dem was Nördlingen ausmacht". Wittner wolle die Nördlinger Identität bewahren, die Einmaligkeit der Stadt in Wert setzen, Lebensqualität steigern und eine Wertschätzung im Umgang einbringen.
Die letzen beiden Ws drehen sich um David Wittner als OB-Kandidat und die Partei PWG als "Wir für Nördlingen". „Dafür möchten ich und die PWG uns einsetzen und Nördlingen besser machen. Wir gemeinsam für Nördlingen,“ so Wittner.
Die offizielle Nomminierung von Wittner wird im zweiten Halbjahr stattfinden.