So soll gemeinsam eine einheitliche, naturnahe Route mit einer leicht erkennbaren Beschilderung sowie einer radfahrgerechten Infrastruktur erarbeitet werden. Hierzu gehören neben Ruhestationen entlang der 256 Kilometer langen Strecke spezialisierte Gastgeber und barrierefreie Abschnitte. Neu ist bei diesen Projekt die Entwicklung eines digitalen Reiseassistenten, welcher sowohl alle etablierten Sprachassistenten, wie etwa Alexa, als auch WLAN – Hotspots entlang der Strecke beinhaltet.
Für das Projekt „Lech-Radweg – grenzüberschreitendes Modellvorhaben für E-Mobilität und Digitalisierung im Tourismus“ stehen 480.000 Euro zur Verfügung. 75 Prozent, damit 360.000 Euro, werden aus EFRE gefördert, 120.000 Euro bringen die Projektteilnehmer ein. Die Allgäu GmbH wird gemeinsam mit dem Projektpartner Tourismusverband Ferienregion Tiroler Lechtal die kommenden drei Jahre an der Optimierung der Radroute Lech-Radweg arbeiten. Dies beinhaltet unter anderem die konkrete Festlegung der Route auf dem bereits vorhandenen Radwegenetz und einen Qualitätscheck des Radweges einschließlich der Infrastruktur entlang der Strecke.
Ein neues Markierungszeichen wird den Genuss-Radlern den Weg entlang des Lechs weisen. Für die Bewerbung sollen bis 2021 neben der gedruckten Radkarte und Bewegtbildern auch Audio-Touren für Sehbehinderte erstellt werden. Neu ist die Entwicklung eines digitalen Reiseassistenten: In ihm laufen alle Daten zusammen, von der Route über Gastronomie, Gastgeber und Veranstaltungen, so dass jederzeit aktuelle Daten abgerufen werden können – und das sogar sprachgesteuert und in gängige Sprachassistenten wie Alexa oder Siri integriert. „Mit der Entwicklung des digitalen Reiseassistenten machen wir die Reiseplanung wesentlich komfortabler denn je: Gerade bei einem grenzüberschreitenden Fernradweg ist es wichtig, stets aktuelle Daten über Befahrbarkeit, Öffnungszeiten der Gastronomie oder freie Betten zu erhalten“, erklärt Anke Hainzinger, Projektmanagerin Lech-Radweg bei der Allgäu GmbH. „Der Lech-Radweg wird unser touristischen Angebot von Tirol durchs Allgäu und Schwaben hindurch stärken. Neben der Digitalisierung werden wir den Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung des naturnahen Qualitätstourismus entlang des Lechs legen.“, ergänzen Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH und Günther Salchner, Geschäftsführer Regionalentwicklung Außerfern.
Von der Quelle bis zur Mündung beteiligen sich alle Anliegerregionen an der Gestaltung des Lech-Radweges: TVB Naturparkregion Reutte, Lechtal Tourismus, Landkreis Ostallgäu, Landratsamt Weilheim-Schongau, Landratsamt Landsberg am Lech, Landkreis Augsburg, Stadt Augsburg, Landratsamt Aichach-Friedberg, Landkreis Donau-Ries und der Bezirk Schwaben. Landrat Stefan Rößle äußert sich positiv über das grenzüberschreitende Gemeinschaftsprojekt: „Ein derartiges Modellvorhaben erweitert das Portfolio des nachhaltigen Tourismus in unserer Region.“(pm)