Agentur für Arbeit

Zahl der Pendler steigt auf neuen Höchstwert

Die Mobilität von Arbeitskräften gilt als ein wichtiger Ausgleich, um regionale Unterschiede zwischen der Arbeitskräftenachfrage und dem Arbeitskräfteangebot zu kompensieren. Auch in unserer Region gehört das Pendeln immer mehr zum Alltag.

„Die räumliche Mobilität von Arbeitskräften gilt als ein wichtiger Ausgleichsmechanismus, um regionale Unterschiede zwischen der Arbeitskräftenachfrage und dem Arbeitskräfteangebot zu kompensieren. Neben beruflich bedingten Umzügen umfasst sie auch das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsort. Im Vergleich zu Wanderungen von Arbeitskräften fällt die Zahl der Pendler deutlich höher aus. Auch in unserer Region gehört das Pendeln für immer mehr Menschen zum Alltag“ berichtet Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth. Nach den Ergebnissen der jüngsten Pendlerstatistik wohnten zum Stichtag 30. Juni 2019 insgesamt 234.805 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Agenturbezirk Donauwörth (Landkreise Donau-Ries, Dillingen, Günzburg und Neu-Ulm), 4.862 mehr als ein Jahr davor und 30.152 mehr als noch am 30. Juni 2012.

„Ähnlich fiel die Steigerung bei den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen aus. Waren es 2012 noch 187.027, stieg die Zahl innerhalb von sieben Jahren um 30.975 auf 218.002“, informiert Richard Paul.

Im Landkreis Donau-Ries arbeiten täglich 62.714 Beschäftigte sozialversicherungspflichtig, ihren Wohnsitz haben hier aber „nur“ 59.334, was einem „Einpendlerüberhang“ von über 3.350 entspricht. Knapp 29 Prozent aller Menschen, die im Landkreis arbeiten, kommen also von „auswärts“. 44.634 Donau-Rieser haben sowohl ihren Wohn- als auch ihren Arbeitsort im Landkreis. 14.700 Arbeitnehmer verlassen täglich das Donau-Ries, bevorzugt Richtung Stadt Augsburg (1.924) und in die Landkreise Ostalbkreis (1.895), Dillingen (1.806), Augsburg (1.366), Neuburg/Schrobenhausen (1.050), Weißenburg-Gunzenhausen (928) und zur Landeshauptstadt München (809). (pm)

14.700 Arbeitnehmer verlassen täglich das Donau-Ries um in anderen Landkreisen zu arbeiten, dagegen kommen über 3.350 Menschen ,die im Donau-Ries, arbeiten von "außwärts". Bild: Bundesagentur für Arbeit