Das Schwäbischwerder Kindertag–Wochenende sollte eigentlich von Donnerstag 16. Juli bis Sonntag 19. Juli 2020 stattfinden. Nun steht fest: Der Kindertag muss aufgrund der derzeitigen coronabedingten Veranstaltungsverbote verschoben werden. Darüber hat die Stadt Donauwörth nun in einer Pressemitteilung infomiert. Die Absage begründen die Verantwortlich damit, dass es zum einen derzeit nicht abzusehen ist, in welcher Größenordnung Veranstaltungen ab welchem Zeitpunkt wieder stattfinden dürfen. Zum anderen stehen die Schwierigkeiten, vor denen in den kommenden Wochen auch die Schulen stehen, den Vorbereitungen der Schulkinder für das traditionelle Fest entgegen. Denn damit die über 800 Kinder aus den drei Donauwörther Grundschulen und der Mittelschule beim Historienspiel und dem großen Festumzug passend gewandet sind, ist ein großer Aufwand nötig.
Die Einkleide-Termine an den Schulen waren gleich nach den Osterferien für 23.4. bis 30.4.2020 geplant. Hier wird üblicherweise jedem Kind an den Schulen durch die Nähdamen und Lehrer/innen ein Gewand mit dem kompletten Zubehör zugeteilt, anprobiert und abgesteckt. Alle ca. 5000 Teile kommen beschriftet wieder zurück zur Nähstube, wo sie in den darauffolgenden Wochen geändert werden. „Nachdem noch nicht feststeht wann der Schulbetrieb wieder startet und da die Konzentration auf einen guten der Start in jedem Fall für Schüler und Lehrkräfte oberste Priorität hat, ist an eine Vorbereitung für den Schwäbischwerder Kindertag parallel dazu in diesem Schuljahr nicht zu denken“ so Oberbürgermeister Armin Neudert.
Für das Einkleiden, das Einstudieren der Texte, die Proben der Abläufe an den Schulen sowie die Haupt- und Generalprobe auf der Heilig-Kreuz-Wiese würden einige Tage an den Schulen für den Unterricht ausfallen. Auch nach Aussage der vier Rektorinnen müssen nach Aufnahme des Schulbetriebs andere Prioritäten gesetzt werden.
Eine Verschiebung des diesjährigen Schwäbischwerder Kindertages auf das kommende Jahr befürworten auch die Kinderfestreferentin des Stadtrates, Brigitte Kundinger-Schmid, und die vier Rektorinnen der Grundschulen und der Mittelschule. Die genaue Gestaltung und Vereinbarkeit aller Fest-Aktivitäten im kommenden Jahr soll laut Oberbürgermeister Armin Neudert eine Entscheidung des neuen Stadtrates sein.(pm)