Zusammenprall

Missachtung eines Stopp-Schilds führt zu schwerem Unfall

Symbolbild Bild: Diana Hahn
Ein heftiger Zusammenstoß zweier Pkw ereignete sich am Dienstag, 4. August, zwischen Otting und Fünfstetten.

Am 04.08.2020, um 19:10 Uhr, befuhr eine 24-jährige Ottingerin mit ihrem Pkw die Ortsverbindungsstraße von Otting kommend in Richtung Fünfstetten. An der Kreuzung zur Staatsstraße 2214, die sie Höhe Nußbühl geradeaus überqueren wollte, hatte die 24-Jährige ein Stopp-Schild zu beachten. Ersten Ermittlungen zufolge ist die Frau ohne nennenswerte Geschwindigkeitsverringerung und ohne anzuhalten über die Stoppstelle gefahren.

Zur selben Zeit war jedoch ein 30-jähriger Fünfstettener mit seinem Pkw auf der vorfahrtsberechtigten Staatsstraße von Monheim kommend in Richtung Wemding unterwegs. Der 30-Jährige konnte auf das plötzlich vor ihm querende Fahrzeug nicht mehr reagieren und krachte der Frau in die Fahrerseite. Deren Pkw wurde vom starken Aufprall in ein angrenzendes Weizenfeld neben der Staatsstraße geschleudert.

Die Unfallverursacherin konnte erst nach technischer Hilfeleistung durch die alarmierte FFW Wemding ihren Pkw über die Beifahrerseite verlassen. Sie wurde mit mehreren mittelschweren Verletzungen durch einen Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik nach Augsburg geflogen. Die Insassen des vorfahrtsberechtigten Wagens – darunter eine im siebten Monat schwangere Frau und ein 6-jähriges Kind – kamen zur medizinischen Versorgung per RTW in die Donau-Ries-Klinik nach Donauwörth. Hier blieb es ersten Erkenntnissen zufolge glücklicherweise bei leichteren Verletzungen.

Während der Unfallaufnahme durch Kräfte der Polizeiinspektion Donauwörth war die Staatsstraße bis circa 21 Uhr gesperrt. Die FFW Wemding war zur Hilfeleistung, Absperrung und Reinigung der Fahrbahn von Betriebsstoffen mit rund 50 Einsatzkräften vor Ort, das BRK mit drei Rettungswagen und einem örtlichen Einsatzleiter. Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. An den Fahrzeugen sowie einem angrenzenden Feld entstand ein Sachschaden von insgesamt circa 20.000 EUR.

Die Unfallverursacherin muss sich nun einem Strafverfahren, unter anderem wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall, stellen. Sie wurde von den aufnehmenden Beamten angezeigt. (pm)