Nachdem die kühle Herbstwitterung zur Zeit der Corona-Pandemie nun auch keine Freiluftgottesdienste mehr zulässt, weiterhin aber wöchentlich möglichst viele Bewohner und Bewohnerinnen im Heim erreicht werden sollen, reifte im Dekanatsbezirk Oettingen der Gedanke, mit einem fahrbaren Altar die einzeln Abteilungen in den Stationen des Seniorenheimes (Zentrum für Betreuung und Pflege) in Oettingen flexibel bedienen zu können.
Der fahrbare Altar ermöglicht den vorgeschrieben Abstand zur Gemeinde, da er sehr gut in eine Türöffnung oder in eine Raumecke passt. Die vorgeschriebene FFP2-Maske soll kein Hindernis sein, die vertraute Stimme der Liturgin zu hören. Das mittels Handy und WLan-Lautsprecher vorgespielte Glockenläuten zu Beginn der Andacht, vertraute Gesangbuchlieder, Gebete und Riten haben einen festen Sitz im Leben der betagten Menschen und laden sie ein, gemeinsam als ökumenische Glaubensgeschwister zu feiern und die frohe Botschaft zu hören, die sehr oft in einer Symbolpredigt veranschaulicht wird, so kürzlich beispielsweise das Bibelwort aus Psalm 139, 9+10 „Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten“ mit einem Drachen, den die Prädikantin und Altenheimseelsorgerin Gisela Münderlein in der Hand hält.
Für die Advents- und Weihnachtszeit sind schon weitere Aktionen geplant. (pm)