An drei Abenden in der Woche, montags, mittwochs und freitags, werden die Tests von Ehrenamtlichen der Bereitschaft durchgeführt. “Für uns ist es ganz wichtig, endlich wieder etwas tun zu dürfen”, so Matthias Both, Mitglied der BRK-Bereitschaft Donauwörth.
“Wir leben von der Kameradschaft, von der Zusammenarbeit und der Geselligkeit. All das findet im Moment nicht statt. Das zehrt an den Nerven und natürlich auch an der Einsatzbereitschaft”, schildert der Einsatzverantwortliche.
“Auch der Ausfall von Veranstaltungen, die für uns eine wichtige Einnahmequelle sind, ebenso das Fehlen von Übungen ist ungut. Deshalb ist diese Aufgabe für uns umso wichtiger. Einerseits finanziell für die Bereitschaft und den BRK Kreisverband. Auf der anderen Seite ermöglicht uns diese Aufgabe nun, dass wir endlich wieder unserer ureigensten Aufgabe nachgehen können: Wir können den Menschen helfen,” so Both weiter.
Das ganze Projekt wurde in weniger als einer Woche von der Stadt Donauwörth, gemeinsam mit der CenterApotheke und der BRK-Bereitschaft Donauwörth aus dem Boden gestampft.
Mehr als 30 aktive Helfer
Anfangs hatte Matthias Both durchaus Sorge, ob es ausreichend Ehrenamtliche gäbe, die sich für Dienste eintragen. “Tatsächlich hatten wir sofort zahlreiche Zusagen und Unterstützung aus der Wasserwacht und der Rettungshundestaffel. Das freut uns natürlich sehr und ist auch ein Zeichen, dass wir wieder aktiv sein wollen,” sagt er.
Pro Nachmittag sind jeweils vier Ehrenamtliche eingeplant. Zwei Helfer*innen testen, zwei weitere übernehmen die Verwaltungsaufgaben. So kommen pro Abend rund zwanzig ehrenamtlich geleistete Stunden zusammen. “Gerade sind es aber mehr, da wir den Ablauf einüben müssen und entsprechend mehr Personal einsetzen.” In der Schicht der Bereitschaft kann alle vier Minuten ein Schnelltest genommen werden. Dazwischen wird geputzt und das Material gewechselt.
So läuft die Benachrichtigung ab
Mit der Anmeldung geben die Besucher*innen eine E-Mail-Adresse an. An diese wird dann das Testergebnis verschickt. Da aber viele ältere Menschen das Testzentrum nutzen, greifen sie auf den Service zurück, dass sie einen Ausdruck bekommen. “Mit diesem können die Menschen dann ins Krankenhaus, ins Pflegeheim oder einkaufen gehen”, sagt Both.
Für den Fall, dass es einen positiven Test gibt, wird die Mitteilung sofort an das Gesundheitsamt geschickt. "Das geht automatisch. Wartet die getestet Person noch, so bringen wir sie in einen Nebenraum. Dort informieren wir sie über das Testergebnis und über den weiteren Ablauf. Das heißt, sofortiger Heimweg, Quarantäne und Kontakt mit dem Gesundheitsamt”, erklärt Both.
Erfreulicherweise hatte das Team der Bereitschaft noch keinen positiven Test. “Dennoch sind die Menschen dankbar um die Sicherheit und auch um die Gespräche. Wir informieren und klären natürlich im Rahmen der Tests auch auf”, so Both abschließend.