In einen sehr chancenreichen Spiel – hüben wie drüben - hatten die Schützlinge von Trainer Christian Krzyzanowski letztlich das Spielglück auf ihre Seite und gewannen die Begegnung durch das Tor des eingewechselten Jonas Greppmeir in der 94. Spielminute noch mit 2:1. Trainer Christian Krzyzanowski war voll des Lobes über sein Team und hob vor allem die mittlerweile sehr gut besetzte Ersatzbank hervor: „Ohne diese Qualität wäre es heute sehr schwer geworden“, so der Neuburger weiter. Insgesamt war es eine sehr gute Teamleistung der gesamten Rainer Mannschaft aus der diesmal Torhüter Kevin Schmidt durch einige Glanzparaden noch herausragte.
Notgedrungen musste Rains Trainer Christian Krzyzanowski sein zuletzt so erfolgreiches Team gleich auf drei Positionen ändern. Für den Gelbgesperrten Nicola Della Schiawa kam Neuzugang Sascha Wenninger (TSV Steinbach/Hessen, davor FC Augsburg) zu seinem Punktspieldebüt als rechter Außenverteidiger. Hinten links verteidigte Marcel Mehl wieder für den verletzten Arif Ekin (Wadenprobleme), im Sturmzentrum ersetzte der stark spielende Marko Cosic den krankheitsbedingt geschwächten, aber später eingewechselten Siegtorschützen Jonas Greppmeir. Doch auch Gästetrainer Sandro Wagner war nicht sorgenfrei: Neben den bekannten Ausfällen u. a. von Kapitän Markus Schwabl fehlten in Rain noch der gesperrte Patrick Hobsch, sowie der Topstürmer Stephan Hain. Unterhachings Trainer Sandro Wagner war nach dem Spiel sichtlich angefressen und wollte auch nichts vom Glück oder Pech hören, sondern nur davon, „dass man die Chancen einfach besser verwerten muss.“ Die Begegnung brauchte keine lange Anlaufzeit. Es ging bei hohem Tempo ständig hin und her.
So erwischte Rain gleich einen guten Start und kam nach starker Vorarbeit des schnellen Fadhel Morou durch Dominik Widemann zu einer guter Chance. Doch Widemann rutschte in der vierten Minute knapp am Ball vorbei. Ein paar Zeiger-Umdrehungen später stand der in München geborene Togolese Morou knapp im Abseits. Danach kamen die Gäste durch Dominik Bacher zu zwei Möglichkeiten. Doch der starke Rainer Keeper Kevin Schmidt blieb in der 14. Minute erstmals Sieger in diesem Duell. Dann bot sich wieder den TSV Rain durch Morou nach einem Eckball eine gute Möglichkeit (25. Min.). Doch diesmal verfehlte das Spielgerät knapp das Ziel. Erneut auszeichnen konnte sich Kevin Schmidt in der 26. Minute. Mittelfeldspieler Simon Skarlatidis legte auf Dominik Bacher ab, via Fußabwehr bereinigte Schmidt die gefährliche Aktion. Ebenfalls per Fußabwehr klärte der Rainer Keeper gegen Daniel Hausmann in der 35. Minute. Seitens der Rainer brachte in der 29. Minute eine Kombination über mehrere Stationen ebenfalls keinen Erfolg. In der spannenden Schlussphase der ersten Halbzeit hatten die Hachinger ein leichtes Übergewicht. Doch weder Simon Skarlatidis noch Dominik Bader oder David Pisot konnten für einen Torerfolg sorgen. So blieb es nach 45 richtig guten Minuten beim torlosen Pausenstand.
Beide Trainer nahmen in der Halbzeitpause keine Änderungen im Mannschaftsgefüge vor. Es ging nun genauso spannend weiter, wie die ersten Halbzeit geendet hatte. Schließlich ging der TSV Rain in der 60. Spielminute durch den pfeilschnellen Fadhel Morou mit 1:0 in Führung. Aus halblinker Position zog der sympathische Rainer Neuzugang ab. Der Ball schlug flach und humorlos ins lange Eck ein. Welch ein Jubel beim TSV Rain! Doch entschieden war noch lange nichts. Unterhaching schlug nun zurück und kam in der 71. Minute durch Simon Skarlatidis zum verdienten 1:1-Ausgleich. Der Ex-Bundesligist wollte nun mehr und erzielte nur zwei Minuten später durch Dominik Bacher nach einem Eckball das vermeintliche 1:2. Doch der gut leitende Schiedsrichter Manuel Steigerwald erkannte auf Stürmerfoul und entzog dem Tor seine Anerkennung. Beide Trainer schickten in der Schlussphase reichlich neues Personal auf das Geläuf, um dem Spiel doch noch eine Wende zu geben. Als alle Zuschauer schon mit einem Unentschieden gerechnet hatten, gelang dem TSV Rain nach Vorarbeit von Michael Krabler doch noch der Last-Minute Sietreffer durch seinen erfolgreichsten Torschützen Jonas Greppmeir in der 94. Minute. Danach kannte die Freude im Raine Lager keine Grenzen mehr.(pm)