Als Harburgs Bürgermeister vor einigen Tagen zum Telefon griff, um in der Gemeinschaftspraxis mit Arzt Sebastian Burkhardt zu sprechen, hatte er eine Idee im Kopf: einen Sonder-Impftermin in der Stadt, gemeinsam mit der Praxis. Auch der Allgemeinmediziner findet diese Idee sehr gut. Schnell war der Termin, Samstag, 27.11.2021, gefunden. Anschließend wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Praxis angesprochen, die den Sondertag unterstützen sollten. Außerdem sagte die Freiwillige Feuerwehr Harburg ihre Hilfe zu.
Um 07:15 Uhr standen die ersten Impfwilligen an der Praxis in der Harburger Grasstraße, dabei öffnete die Praxis erst um 10:00 Uhr. "Wir hatten einen riesengroßen Andrang", so Bürgermeister Christoph Schmidt, der als Feuerwehrmann die Aktion den ganzen Tag über unterstützte. "Teilweise standen die Menschen rund zwei Stunden an, um ihre Impfung zu bekommen. Während der Wartezeit war die Stimmung beim Großteil der Personen gut. Alle hatten mit einer Wartezeit gerechnet, und die Anwesenheit der Feuerwehr, die die Menschen lenkte, wurde sehr positiv aufgenommen", so das Fazit des Bürgermeisters. Schmidt erzählte auch von Geimpften, die anschließend den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr noch Stärkungen wie Schokolade, Lebkuchen oder Plätzchen vorbei brachten.
Viele Erstimpfungen
Von den über 500 verabreichten Impfungen waren viele Erstimpfungen. Das berichtete Allgemeinarzt Sebastian Burkhardt nach der letzten Impfung. "Wir haben mehr als die Hälfte der Dosen als Erstimpfungen verabreicht und sehr viel Lob von den Patienten für den Ablauf bekommen. Gott sei Dank hatten wir auch so viel Impfdosen zur Verfügung. Als Arztpraxis dürfen wir nur eine gedeckelte Menge bestellen. Dank des Einsatzes von Bürgermeister Christoph Schmidt, der sich an die Abgeordneten im Bayerischen Landtag gewandt hatte, haben wir ausreichend Impfstoff bekommen."
Er bedankte sich bei allen, die sich für eine Impfung entschlossen hatten, sowie bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die am Samstag in der Praxis waren. "Und natürlich bei der Freiwilligen Feuerwehr, die mit über zehn Personen den ganzen Tag maßgeblich unterstützt hat." Diesem Dank schloss sich Bürgermeister Schmidt an.
