Während einige Verein in der 1.Toyota Basketball Bundesliga der Damen voll auf die Ausländerkarte setzen und zum Teil nicht eine einzige deutsche Spielerin in ihren Reihen haben, haben sich andere die Ausbildung und Förderung junger, deutscher Spielerinnen zum Ziel gesetzt. Dazu gehört auch der nächste Gegner der Eigner Angels, die girolive Panthers aus Osnabrück, die sich am ungewohnten Donnerstagabend in der Hermann-Keßler-Halle vorstellen werden. Dementsprechend werden die Nördlinger Basketball-Fans einige der augenfälligsten deutschen Nachwuchstalente live zu Gesicht bekommen.
Angeführt wird der Talentschuppen aus dem Norden von Point Guard Jenny Strozyk, die trotz ihrer Jugend herausragende Übersicht und Spielintelligenz besitzt. An ihrer Seite erhalten auch Frieda Bühner und Emma Eichmeyer mehr als 25 Minuten Spielzeiten und entsprechende Verantwortung. So kann man Talente entwickeln. Natürlich müssen diese Toptalente von gestandenen Führungsspielerinnen unterstützt und manchmal auch getragen werden. Hier hat Osnabrück mit Sam Fuehring und Jill Townsend zwei amerikanische Konstanten verpflichtet, die Woche für Woche abliefern und damit das Gerüst der girolive Panthers komplettieren.
Knappe Niederlage im Hinspiel
Trotzdem waren die Eigner Angels beim Hinspiel in Osnabrück nicht weit von einem Auswärtssieg entfernt. Mit 78:73 mussten die Rieserinnen im Norden die Segel streichen, nachdem man durchaus ordentlich mitgehalten hatte, zumal Meg Wilson und Mariam Haslé-Lagemann nicht mit von der Partie waren. Letztere ist mittlerweile wieder spielfähig, während Meg Wilson ja bekanntlich durch ihre Landsfrau Kim Pierre-Louis ersetzt wurde. Nach dem Spielausfall am letzten Wochenende brennen die Eigner-Girls darauf endlich wieder anzugreifen und den Schwung aus dem Overtime-Sieg gegen Saarlouis wieder aufzugreifen.
Apropos Overtime und Saarlouis. Osnabrück gewann am vergangenen Sonntag in Saarlouis nach Verlängerung und machte damit das Rennen um Platz acht noch spannender als es schon war. Die Angels rückten ohne zu spielen auf eben jenen Platz acht vor, punktgleich mit Saarlouis und Halle. Mit einem Heimsieg könnte die Imreh-Truppe sich ein kleines Stück weiter von den Konkurrenten absetzen.
Es ist also wohl wieder ein knappes Ding zu erwarten, ein Drama, eine Last-Second-Entscheidung. Dafür ist Team um die Kanadierin Sami Hill mittlerweile bekannt und dafür lieben sie ja auch ihre Fans, besonders dann, wenn am Ende ein positives Ergebnis herauskommt. Zuschauer*innen sind gemäß der geltenden Regelungen zugelassen. Tickets sind online über die Homepage der Angels www.eigner-angels.de erhältlich. Während des Aufenthalts in der Halle gilt Maskenpflicht. Am Fanshop wird eine Spendenbox stehen, die zur Unterstützung der SOS-Kinderdörfer in der Ukraine einlädt. Spielbeginn ist um 19:00 Uhr. (pm)