"Noch ist uns nicht bekannt, welche Sportart von der Mannschaft aus Kambodscha ausgeübt wird, darüber werden wir im Sommer informiert. Wir freuen uns sehr, Vertreterinnen und Vertreter dieses gerade hinsichtlich Kultur und Geschichte so interessanten Landes kennenzulernen und mit ihnen drei abwechslungsreiche Tage zu verbringen. Bereits im Vorfeld werden wir uns auf dieses Event vorbereiten, die Themen Inklusion und Sport werden dabei präsent sein", erklärt Sabine Koloska, Quartiermanagerin „Soziale Stadt“ Oettingen i. Bayern.
Vorfreude in Oettingen
Dazu hat die Stadt ein großes Netzwerk geschaffen. Dazu gehören der 1. Bürgermeister, Diakoneo, drei Oettinger Schulen und die Volkshochschule, der TSV-Vorstand, der Inklusionsbeauftragte und die Geschäftsführerin der Gesundheitsregion Plus im Landkreis Donau-Ries, Vertreterinnen der evangelischen und katholischen Kirche, die Quartiermanagerin „Soziale Stadt“, Bocciaspielerinnen aus dem POGGEN-Team und ihre Trainerin. Außerdem sind der Senioren-Bundestrainer und Sportdirektor des Deutschen Pétanque-Verbandes Sebastian Lechner mit im Boot! So wird in Oettingen eine Bocciabahn gebaut, im Herbst ein Schulprojekt gestartet, das inklusives Spiel, Schulung und die Vorstellung der Sportart Boccia einschließt. Für den 23. April 2023 ist ein Sport-Spiel-Gesundheitstag in Oettingen geplant, mit unserem Host Town-Netzwerk, der Werbegemeinschaft und allen, die sich hier einbringen möchten.
Spannend wird auch der erste Kontakt zu dem Team aus Kambodscha im Herbst. Im Vorfeld des Besuches wird sich die Stadt Oettingen deshalb intensiv mit der Kultur und den Besonderheiten der Gäste befassen.
Bekanntgabe der Delegationen
Der Austausch kann starten, die Annäherung erfolgen: Host Towns und die Delegationen der Special Olympics World Games Berlin 2023 sind final zugeteilt. Die Gastgeber-Kommunen wissen nun, welche Delegation sie vom 12. bis 15. Juni 2023 empfangen werden und mit wie vielen Mitgliedern der Delegation sie rechnen dürfen. Die internationalen Gäste wiederum erfahren, in welche Region Deutschlands sie vor den Wettbewerben der Weltspiele 2023 reisen werden.
„Am wichtigsten ist die Nachhaltigkeit, dass die Inklusion auch nach den Weltspielen in den Kommunen bleibt", erklärt Mark Solomeyer, Athletensprecher und Vizepräsident von Special Olympics Deutschland (SOD) und weiter: "Deutschland verändert sich. Inklusion wird zur Inspiration über die Special Olympics World Games Berlin 2023 hinaus"
Als größtes kommunales Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik nimmt das Host Town Programm eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung inklusiver Lebensräume und der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung ein. Die Vielzahl inklusiver Projekte wird eine offene, vielfältige Gesellschaft weit über die Weltspiele 2023 hinaus prägen. Sie werden ein neues Miteinander stiften und den Raum für Begegnungen öffnen.
Mit der finalen Zuteilung beginnt nun eine erste Phase der Beziehung: Host Towns und Delegationen knüpfen Kontakte, die Gestaltung des Programms vor den Wettbewerben in Berlin wird abgestimmt. Gastgeber-Kommunen in allen Bundesländern und Delegationen aus allen Teilen der Welt freuen sich auf spannende vier Tage im Juni 2023. Freundschaften werden geschlossen, Möglichkeiten entstehen, eine inklusivere Gesellschaft zu gestalten. (pm)