Beinahe wäre es zu einem Novum gekommen. Schülerinnen und Schüler, die 2019 in die Schule gekommen sind, hätten beinahe nie den Schwäbischwerder Kindertag erlebt. Und damit etwas verpasst, dass die Donauwörther*innen seit Jahrzehnten verbindet. Jeder erinnert sich an seine Rollen, die er über die Jahre beim großen Historienspiel gespielt hat. Bei der Durchführung am heutigen Sonntag, konnten viele Kinder diese Erfahrung nun ebenfalls machen.
Bereits seit Donnerstag wird im Heilig-Kreuz-Garten gefeiert. Der Höhepunkt war dennoch das Historienspiel am Sonntagvormittag. Hunderte Kinder spielten vor den Zuschauer*innen die Geschichte der ehemals freien Reichsstadt nach, die um das Jahr 500 nach Christus, mit der Besiedelung der Insel Ried durch Fischer begann. Die Stadt erlebte in ihrer Geschichte Höhen und Tiefen. Die Verleihung von Rechten und Besuche von Regenten, aber auch Krieg und Zerstörung wurden auf der Heilig-Kreuz-Wiese nach einer sechsjährigen Pause wieder nachgespielt. 2018 fiel das Historienspiel aufgrund von Regen aus, 2020 musste das Fest aufgrund der Pandemie abgesagt werden.
Den Abschluss bildete der farbenprächtige Umzug durch die Reichsstraße, begleitet von Pferdegespannen und Musikkapellen. (pm)