Damit wäre es möglich, die Pünktlichkeit der Bahn zu verbessern und das Umsteigen an den Knotenpunkten zuverlässiger zu machen.
Zwei Baumaßnahmen sind dafür notwendig: eine Fußgängerunterführung und ein zweiter Bahnsteig mit barrierefreiem Zugang. Konkrete Fortschritte macht der erste Bauabschnitt. Die Planung für die Fußgänger- und Radwegeunterführung wurde vom Ingenieurbüro Heinhaus vorgestellt. Der Gemeinderat, so Tapfheims Bürgermeister Karl Malz wird sich, sobald der Planungsentwurf vorliegt, mit dem Förderantrag befassen. Die gute Nachricht ist, dass die von MdL Georg Winter erreichte Gesetzesänderung neben dem Grunderwerb und den Baukosten auch die Planung und die Ablösesumme an die Bahn insgesamt förderfähig sind. In Anwesenheit von Verkehrsministerium und Regierung von Schwaben verständigte man sich darauf, dass die Gemeinde eine 90-prozentige Förderung beantragen kann. „Das Ziel ist, die Gemeinde bei dem wichtigen Projekt finanziell so gut zu unterstützen wie nur möglich“, so MdL Wolfgang Fackler.
Zwischenzeitlich hat die höhere Naturschutzbehörde zu erkennen gegeben, das Genehmigungsverfahren nicht zu verzögern.
Wunschtermin für die Umsetzung der Maßnahme wäre der Herbst 2024, weil zu diesem Zeitpunkt der Kreuzungsumbau in Blindheim geplant ist und dafür bereits Sperrpausen zugesagt wurden, so MdL Georg Winter. Damit die Gemeinde nicht selber die Rolle des Bauherrn übernehmen muss, ist es notwendig, dass sie bei DB Netz AG auf die Durchführung seitens der Bahn drängt und einen entsprechenden Antrag stellt.
Von Herbert Kölbl, verantwortlich für DB Station & Service, war zu erfahren, dass nach dem Bereitstellen der Finanzmittel für den zweiten Bahnsteig im Rahmen der CSU-Fraktionsinitiativen 2022 - initiiert von MdL Winter und MdL Fackler - nun die Ausschreibung für ein Planungsbüro läuft.
Mit der Realisierung der Fußgängerunterführung und dem zweiten Bahnsteig würde dann auf der Strecke Donauwörth-Günzburg neben den Bahnhöfen Gundelfingen, Lauingen, Dillingen, Höchstädt, und Blindheim ein weiterer Zugbegegnungspunkt in Tapfheim entstehen. Dieser hätte eine wichtige Qualitäts- und Leistungssteigerung auf der eingleisigen Bahnstrecke zur Folge. Es würden zusätzliche Zughalte angeboten. Zudem könnten Verspätungen aufgefangen werden, weil zwischen dem Abschnitt Donauwörth-Blindheim ein weiterer Kreuzungspunkt vorhanden ist. (pm)