Der Herzinfarkt zählt zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Oft ist er aber kein unausweichlicher Schicksalsschlag. Jeder kann für sich vorsorgen, um das Risiko zu minimieren. Dr. Gerrit Kuprat, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie in Rain am Lech, hat im Rahmen der Aktionswoche zur Herzgesundheit wichtige Tipps gegeben, wie man einem Herzinfarkt gezielt vorbeugen kann. In einem Interview mit der Gesundheitsregionplus Donau-Ries erklärt Dr. Kuprat, es gebe zwei verschiedene Risikofaktoren für einen Herzinfarkt: die beinflussbaren und die nicht beeinflussbaren Faktoren. Zu den nicht beeinflussbaren zählt er eine genetische Vorbelastung, das Geschlecht (das Risiko sei bei Männern insgesamt höher) sowie das Alter. Zu den beeinflussbaren Risikofaktoren gehören laut dem Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Zuckererkrankungen und Übergewicht. „Zu wenig körperliche Bewegung, übermäßiger Alkoholkonsum und Stress zählen auch dazu“, betont Dr. Kuprat. „Je mehr Faktoren, desto höher das Risiko.“
Der Facharzt weiß, wie man gezielt einem Herzinfarkt vorbeugen kann:
Ein aktiver und gesunder Lebensstil sei immens wichtig. Körperliche Fitness sei einer der besten Schutzfaktoren gegen das Auftreten von Herz-Kreislauferkrankungen. Dabei gehe es gar nicht um sportliche Höchstleistungen. „Allein 2000 Schritte mehr pro Tag zu laufen, senkt das Herzinfarktrisiko um circa 15 Prozent“, gibt Dr. Kuprat ein Beispiel. Auch eine richtige Ernährung verringere das Infarktrisiko. Das bedeute: weniger Fleisch, viel Gemüse, in Maßen Obst, sowie ballaststoffreiche Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Fisch. Über noch mehr Tipps und auf was bei einer familiären Veranlagung zu Herzerkrankungen geachtet werden soll, spricht Dr. Gerrit Kuprat in dem Interview mit der Gesundheitsregionplus.(pm)
