Nachdem am Dienstag im Laufe des Tages bekannt wurde, dass sowohl Trainer Martin Weng, Co-Spielertrainer Johannes Müller und auch Kapitän Stefan Müller mit sofortiger Wirkung ihre Ämter beim TSV Rain niederlegen und nicht mehr zur Verfügung stehen werden, hat sich die Situation in Rain mittlerweile beruhigt - zumindest vorerst. Alexander Schroder, Sportlicher Leiter beim Regionalligisten, erklärt entsprechend in einem offiziellen Statement: "Entwarnung beim TSV Rain. Die Spieler bereiten sich auf die ausstehenden Punktspiele mit großem Ehrgeiz vor. Wie man diese schwierige Zeit meistern wird, werden die nächsten Wochen zeigen. Die Mannschaft möchte, dass jetzt wieder Ruhe einkehrt."
Viele offene Fragen
Diesem Statement war eine erneute Krisensitzung zwischen der Vereinsführung und der Mannschaft vorausgegangen. Mit der jetzigen Lösung ist zumindest klar, dass Rain den Spielbetrieb nicht komplett einstellen wird, sondern die Saison zumindest auf dem Platz zu Ende bringt. Trotzdem bleiben viele offene Fragen. Wie groß ist die Motivation der Spieler für den Rest der Saison tatsächlich? Kann der sportliche Verlust der beiden Müller-Brüder zumindest ansatzweise aufgefangen werden? Wer beerbt Martin Weng als Trainer an der Seitenlinie und wie plant die Vereinsführung in Rain über die Saison hinaus? Antworten auf diese Fragen, sind - Stand heute - lediglich Spekulation, werden den Verein und den Fußball in der Region jedoch noch einige Zeit beschäftigen.
Viel Zeit, um sich intern auf die verbleibenden Spiele einzustellen, bleibt den Blumenstädtern ohnehin nicht. Bereits am 25. Februar empfängt der TSV Rain im heimischen Georg-Weber-Stadion den FC Pipinsried. Spätestens dann wird sich zeigen, welche unmittelbaren Auswirkungen die vergangenen Wochen auf die Mannschaft und deren Leistung haben.