Nach dem 3:2-Achtungserfolg beim Regionalligameister SpVgg Unterhaching veränderte Rains Cheftrainer Maximilian Käser seine Startelf auf drei Positionen: Zwischen den Pfosten stand Vincent Uder für Fabian Eutinger (Fußverletzung), Fabian Triebel und Blerand Kurtishaj ersetzten Altin Maxhuni (Bank) und Dominik Schröder (Gelbsperre).
Von Anfang an dominierten die Gäste aus Unterfranken das Spiel nach Belieben und hielten die Blumenstädter über die gesamte Spielzeit in der Statistenrolle. Zwar brauchte der Tabellenzweite nach einigen vergebenen Torchancen 22 Minuten für das erste Tor durch Dominik Meisel, doch dann ging es Schlag auf Schlag: Zwei Zeigerumdrehungen nach dem Führungstor erhöhte Domenico Albenico auf 2:0, Benjika Caciel (26.) tanzte die gesamte Rainer Abwehr aus und schob zum 3:0 ein. In der 33. Minute brauchte Fabrice Montcheu nur noch den Fuß hinhalten und schon stand es 4:0 für die Gäste aus Würzburg – zugleich der 100. Saisontreffer für die Unterfranken. Kurz vor dem Pausenpfiff die erste und zugleich einzige Torchance der Gastgeber durch Blerand Kutishaj, der mit einem Heber versuchte, den Würzburger Schlussmann zu überlisten, aber das Tor deutlich verfehlte.
Spiel bereits zur Halbzeit entschieden
Nach dem Wechsel dauerte es nur zehn Minuten, ehe die Gäste auf 5:0 durch Saliou Sane erhöhen konnten. Auch im weiteren Verlauf schafften es die Lechstädter nicht, ihre Passivität abzulegen und irgendeine Torgefahr zu entwickeln. Das Spiel fand nur in einer Richtung statt: aufs Rainer Tor. So war es nur eine Frage der Zeit, für das nächste Gegentor, das wiederum Saliou Sane (62.) erzielte und somit seinen Doppelpack schnürte. Neun Minuten später vollendete Gästekapitän Peter Kurzweg mit einer Direktabnahme zum 7:0 Endstand. Schiedsrichter Thomas Ehrnsperger erlöste die Rainer Spieler und 280 Zuschauer, davon ca. 200 Würzburger Fans, pünktlich in der 90. Minute mit dem Schlusspfiff. Der TSV Rain wird zukünftig in der Bayernliga spielen. Die Verantwortlichen sind voller Eifer dabei, die Mannschaft nach dem Abgang vieler Spieler neu aufzustellen und konkurrenzfähig zu machen.
„Letztendlich war es ein Zwei-Klassen-Unterschied zu Würzburg. Wir haben heute nicht viel entgegensetzen können, sie waren einfach zu gut. Wir waren auch personell zu schwach aufgestellt, haben zurzeit viele Verletzte. Hiermit geht nun die Saison zu Ende. Ich bin ein bisschen traurig, dass es nochmal so viele Gegentore gegeben hat. Für die Verhältnisse, die wir hatten, kann man aber ruhig sagen, dass wir die Rückrunde gut vollendet haben", beschrieb Rains Chefanweiser Maximilian Käser die Niederlage im anschließenden Interview. (pm)