Umwelt

Eis für Zigaretten-Kippen: Arbeitskreis Nachhaltigkeit sammelt beim Oettinger Freibad

Thomas Heydecker, Susanne Hertle, Peter und Halo Sperling (verdeckt). Bild: Doris Dollmann
Eine Woche lang sammelte der Arbeitskreis Nachhaltigkeit am Oettinger Freibad Zigaretten-Kippen ein. Für die Kinder, die sich an der Aktion beteiligten, gab es zur Belohnung ein Eis und die Erwachsenen bekamen einen praktischen Taschenaschenbecher.

Bürgermeister Thomas Heydecker, der im Rahmen der Boccia-Bahn-Einweihung ohnehin beim Freibad war, stattete dem Team einen kurzen Besuch ab. Es gehe hauptsächlich auch darum, die Menschen nicht mit erhobenem Zeigefinger zu belehren, sondern vielmehr an deren Vernunft zu appellieren und für Verständnis sorgen, so der Bürgermeister.

 

 

Die Meisten wüssten gar nicht, dass allein eine einzige achtlos weggeworfene Zigaretten-Kippe zwischen 40 bis 60 Liter Grundwasser verseucht, erklärte Susanne Hertle. Nach dem „Aha“- Effekt seien sie sehr einsichtig. Die passende Antwort auf die Frage, „Was machen, wenn es nirgends einen Aschenbecher gibt?“, erhielten sie in Form einer kleinen runden Metalldose mit Deckel. Die Taschenaschenbecher waren ebenso begehrt, wie das Eis, dass es für die kleinen Sammler*innen gab. Das sei so verlockend gewesen, dass die Kinder eine wahre Sammelleidenschaft entwickelten. Positives Ergebnis: Auf dem gesamten Gelände ist kein einziger Zigaretten-Stummel mehr zu sehen.