Im Vergleich zum 2:0-Sieg beim VfR Garching veränderte Rains Cheftrainer Tjark Danneman seine Startelf lediglich auf einer Position: Lukas Müller spielte für Fabian Triebel (privat verhindert).
Nach Anpfiff von Schiedsrichter Fridolin Hiefner vor 250 Zuschauer im Georg-Weber-Stadion hatte Dominik Schröder nach 12 Minuten die Führung für die Hausherren auf dem Fuß, wurde aber im allerletzten Augenblick geblockt. Auch weiterhin bestimmten die Blumenstädter die Partie. Häufige Abspielfehler und Ballverluste verhinderten jedoch einen schnellen Führungstreffer. Nach 25 Minuten kamen die Gäste besser ins Spiel, ohne zwingend zu wirken. Trotz der Abstimmungsprobleme hatten die Blumenstädter die gefährlicheren Torabschlüsse: Tim Härtel (40.) und Gabriel Hasenbichler (45.) verfehlten mit ihren Schüssen aus der Ferne nur knapp das Tor. Praktisch mit dem Pausenpfiff erzielte Tim Härtel nach einer Ecke von rechts aus fünf Meter dann doch noch die 1:0-Führung für den TSV Rain, zugleich der Halbzeitstand.
Die zweite Halbzeit
Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel stürmte Muris Avdic von rechts in den Strafraum, zog aus 14 Meter ab und knallte die Kugel an den Pfosten. Große Mühe hatte der Ismaninger Schlussmann mit den beiden Fernschüssen von Michael Senger ( 55. und 58.). Das 2:0 für die Lechstädter lag buchstäblich in der Luft, wollte aber nicht fallen. In der 66. Minute nutzte Özcan Özbek eine kurzzeitige Unordnung in der Rainer Abwehr aus und erzielte aus kurzer Distanz am langen Pfosten stehend den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleichstreffer. Beide Mannschaften wollten nun mehr und legten deutlich an Tempo zu. Der eingewechselte Renato Domislic hatte nach 73. Minute die große Chance zum 2:1, als er aus zwei Meter am Torhüter scheiterte. Sechs Minuten später musste er verletzt ausgewechselt werden. Beim Versuch, den Ball unter Kontrolle zu bekommen, zog er sich eine Zerrung der Oberschenkelmuskulatur zu. In der letzten Viertelstunde entwickelte sich ein offenes Spiel und es ging rauf und runter. Gefährliche Torsituationen entstanden aber nicht mehr und so blieb es beim Remis.
Enttäuschung beim Rainer Trainer
Nach dem Schlusspfiff des gut agierenden Schiedsrichters Fridolin Hiefner freute sich der FC Ismaning über den erkämpften Punktgewinn, während die TSV Rain-Spieler ihre vergebenen Chancen bedauerten. Am Dienstag steht für sie bereits das nächste Spiel beim SV Heimstetten an.
Im Anschluss an das Spiel äußerte sich der Rainer Trainer Tjark Dannemann ein wenig enttäuscht: „Vor dem Spiel mussten wir erneut unsere Verteidigung umstellen, da 'Fabi' aus privaten Gründen verhindert war und wir somit eine sehr junge Abwehrkette hatten. Zudem konnte Marco Luburic aufgrund seiner Verletzung, die sich noch verschlimmert hat, nicht spielen. Trotz dieser Umstände sind wir gut ins Spiel gekommen und hatten mit Dominik Schröder die erste vielversprechende Torchance. Danach hatten wir eine starke Phase, jedoch wurden wir durch wiederholte Abspielfehler im gesamten Spiel beeinträchtigt. Dennoch gelang es uns, mit dem Halbzeitpfiff verdient in Führung zu gehen. Nach der Halbzeitpause starteten wir gut und hatten nach dem Pfostenschuss von Muris Avdic weitere erstklassige Torchancen. Leider führte der unglückliche Ausgleichstreffer zu einem engen Spiel bis zum Schluss. In Anbetracht des gesamten Spielverlaufs waren es letztendlich zwei verlorene Punkte. Wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen. Dennoch sehen wir es als einen Schritt in die richtige Richtung. Es ist entscheidend, dass wir unsere einfachen Fehler schnellstmöglich abstellen, da unser Spiel momentan noch zu fehlerhaft ist. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns weiterhin verbessern werden." (pm)