Rains Cheftrainer David Bulik veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen den VfR Garching auf zwei Positionen: Fabian Triebel und Dominik Schröder ersetzten Muris Avdic und Julian Bosch, die beide auf die Bank rutschten.
Es entwickelte sich eine zähe Partie vor nur 125 Zuschauer im Professor Erich Greipl Stadion in Ismaning. Den ersten Torabschluss hatten die Gastgeber durch Hiroto Yamashita, der aus sieben Meter an Florian Rauh im Rainer Kasten scheiterte. Die große Chance zum Führungstreffer hatten die Gäste in der 11. Minute. Daniel Bux brachte Rains Stürmer Gabriel Hasenbichler im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Peter Frank entschied sofort auf Strafstoß. Die Ismaninger Verantwortlichen auf der Bank war damit nicht einverstanden und protestierten lautstark gegen die nach ihrer Meinung krassen Fehlentscheidung. Michael Senger führte den Elfmeter aus und setzte die Kugel an den linken Torpfosten, von dort sprang sie zurück ins Feld und wurde von einem Abwehrspieler geklärt. Die Ballbesitzverhältnisse blieben im weiteren Verlauf des Spiels nahezu ausgeglichen. Matej Rados (19.) und Benjamin Krist (24.) versuchten sich mit Fernschüssen, blieben jedoch ohne Erfolg. Kurz vor der Halbzeit wagte Matej Rados einen weiteren Versuch aus 14 Metern, doch Torhüter Lorenz Becherer vereitelte die Führung der Gäste. In der 35. Minute hatte Adam Zouaidi mit einem Abschluss Pech, als sein Ball nur den rechten Pfosten des Rainer Tores traf. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit gehörten den Ismaningern, die ihren Druck spürbar erhöhten. Zwei Minuten vor der Halbzeit gelang es Dominik Krizanac, nach einem unnötigen Ballverlust der Blumenstädter im Aufbauspiel, den Ball in den Strafraum zu Peter Schädler zu passen, der aus neun Metern mit dem Kopf zum 1:0 für die Oberbayern traf, zugleich der Pausenstand.
Offensive Wechsel bringen nicht den gewünschten Effekt
Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit verpasste Benjamin Krist mit einem Freistoß aus zentraler Position den Ausgleich nur knapp. Die Blumenstädter versuchten weiterhin, das Spiel zu gestalten, scheiterten jedoch oft an eigenen Unzulänglichkeiten. Ihre Vorstöße waren zu ungefährlich, um die Defensive der Gastgeber zu überwinden. Abspielfehler, vorwiegend seitens der Schwaben, prägten das Spiel und trugen nicht gerade zu einem fußballerischen Hochgenuss bei. Trotz zahlreicher Bemühungen seitens der Gäste vergingen die Minuten, ohne dass der Ausgleichstreffer gelang. Auch die offensiven Wechsel des Rainer Trainers David Bulik brachten nicht die gewünschte Wende. In der 79. Minute hätte Hiroto Yamashita beinahe das 2:0 erzielt, doch Rains Keeper Florian Rauh konnte seinen Schuss mit einem schnellen Reflex abwehren. Die letzte Aktion des Spiels gehörte Michael Senger, dessen Schuss aus 20 Metern sicher in den Armen des Torhüters landete. Damit endete die Partie, und der TSV Rain verpasste es, im Abstiegskampf wichtige Punkte zu sammeln.
Bulik: "Haben im Angriffsspiel wiederholt falsche Entscheidungen getroffen"
Rains Coach, David Bulik, versuchte nach der enttäuschenden Niederlage die Gründe zu erklären: „Wir sind gut in die Partie gestartet und hatten früh die Gelegenheit, das Spiel durch einen Elfmeter zu unseren Gunsten zu entscheiden. Bedauerlicherweise haben wir dann einen Fehler begangen und ein Gegentor kassiert. Ohne unsere Geschenke hätte Ismaning wahrscheinlich keine Torchance gehabt. Leider haben wir auch im Angriffsspiel wiederholt falsche Entscheidungen getroffen. Gerade bei einem klassischen 0:0-Spiel darf man eine solche Partie nicht verlieren. Die zweite Halbzeit war insgesamt nicht gut von uns. Jetzt gilt es, den Mund abzuwischen und beim nächsten Spiel gegen den SV Heimstetten alles zu geben, um unser Punktekonto zu erhöhen.“ (pm)