Während Oberbürgermeister Jürgen Sorré auf der Bürgerversammlung am vergangenen Freitag über das neue Alfred-Delp-Quartier referierte, kam aus dem Publikum die Frage, wie es um die Seilbahn stehe, die ja seit Jahren in Donauwörth im Gespräch ist. „Die Seilbahn ist Vision“, so Jürgen Sorré. „Klar ist, dass es unsere Aufgabe ist, das neue Quartier gut an die Stadt anzubinden. Dazu gehören neben Straßen für Autos auch der ÖPNV mit zwei Bushaltestellen und eine neue Radverkehrsanbindung. Und eine Seilbahn schließe ich auch für die Zukunft nicht aus,“ machte dss Stadtoberhaupt deutlich, fügte jedoch eine Einschränkung hinzu; „Wir haben hier das süße Gift der Förderung. Bekommen wir eine Förderquote von 80-90 Prozent ist der Anteil für die Stadt natürlich gering. Allerdings reden wir von jährlichen Unterhaltskosten und Defiziten, die wir sicher haben werden. Und die bekommen wir dann nicht gefördert.“ Deshalb benötige man für diesen Fall ein Konzept, wie man diese Seilbahn betreiben würde, und wie sich diese auslasten könnte.
Der Stadt Donauwörth liegt aktuell eine Machbarkeitsstudie für die Seilbahn vor, informierte der Oberbürgermeister die Runde. Diese wird jetzt noch verfeinert und weiterentwickelt. „Wir werden das Thema weiter verfolgen und genau abwägen, ob Donauwörth eine Seilbahn bekommt“, so Jürgen Sorré.
Die Seilbahn soll die Kernstadt mit der Parkstadt verbinden. Die Stadt Donauwörth prüft diese Maßnahme bereits seit 2021 ernsthaft. Damals wurde die Idee der internationalen Bauausstellung (IBA) der Metropolregion München geboren. Mit dieser Ausstellung sollen neue und innovative Konzepte im Rahmen der Mobilität und Stadtentwicklung umgesetzt und entwickelt werden. Hier ist mit Fördersätzen von 80-90% zu rechnen. Auch der Landkreis hatte sein Interesse an der Ausstellung bekundet.