Historienspiel

Fast 1000 Kinder erzählen die Donauwörther Stadtgeschichte

Bild: Elmar Bschorer
Beim Historienspiel und dem Festumzug am Sonntag begeisterten hunderte Schulkinder nicht nur ihre Eltern, Verwandte und Tourist*innen. Auch Ministerpräsident Markus Söder zählte zu den Gästen.

Höhepunkt beim Schwäbischwerder Kindertag am Sonntag: Fast 1000 Donauwörther Schulkinder spielen in historischen Gewändern die Geschichte ihrer Heimatstadt nach. Als Ritter, Bürger oder Fischer erinnerten sie mit ihre Reden, Sprüchen, Liedern und Tänzen an die prunkvollen Tage, als Kaiser, Könige und Päpste in Donauwörth weilten. Erinnert wird allerdings auch an die Zeiten, in denen Donauwörth geplagt von Kriegen und Auseinandersetzungen war. 

Seit 1977 ist es in Donauwörth Tradition, dass die Kinder am Kinderfest die Stadtgeschichte nachspielen. Als Grundlage für das Historienspiel dient das Textbuch, welches Altoberbürgermeister Alfred Böswald entwickelte und später durch Felix Späth ergänzt wurde. Das traditionsreiche Fest, das seine Wurzeln im Jahr 1680 hat, wurde in diesem Jahr von der Unesco als "immaterielles Kulturerbe" ausgezeichnet. Dies war Grund genug für Ministerpräsident Markus Söder, in diesem Jahr die Schirmherrschaft für das Fest zu übernehmen. Als Zeichen von "Optimismus und Freude" bezeichnete Söder das farbenprächtige Fest bei Sonnenschein in Donauwörth. Sein Dank ging besonders auch an alle Ehrenamtlichen und vor allem an die Kinder, die den Schwäbischwerder Kindertag überhaupt erst möglich gemacht haben.