Die Werte des Grundgesetzes verteidigen, Toleranz fördern und Rassismus in all seinen widerlichen Formen anprangern und verhindern – das ist das Ziel der
Interkulturellen Woche, zu der die Deutsche Bischofskonferenz, die Evangelische Kirche in Deutschland und die Griechisch-Orthodoxe Metropolie jährlich bundesweit aufrufen. Auch die Stadt Donauwörth schließt sich in Zeiten von erstarkendem Populismus dieser Initiative an und setzt so ein Zeichen für Menschlichkeit und für eine Gesellschaft, in der sich alle willkommen und wertgeschätzt fühlen.
Start der interkulturellen Woche
Die Interkulturelle Woche steht in diesem Jahr unter dem Motto „Neue Räume“ und beginnt in Donauwörth am kommenden Sonntag (22. September) mit der offiziellen Eröffnung durch Oberbürgermeister Jürgen Sorré. Im Anschluss lädt VHS-Dozentin Sylvia Huber zum „Interkulturellem Walk & Talk“ ein. Passend zum Motto der Interkulturellen Woche beschäftigt sich der geführte Spaziergang mit dem Lebensraum Donauwörth und Erzählungen vom Ankommen und Bleiben.
Am Montag, dem 23. September können interessierte Bürgerinnen und Bürger die bewegende Geschichte von Migranten erleben, die im Donau-Ries ihre neue Heimat gefunden haben. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt wird unter anderem Autorin Joana Adesuwa Reiterer aus ihrem Buch „Die Wassergöttin – Wie ich den Bann des Vodoo brach“ lesen und für Kinder wird am Nachmittag ein buntes Bastelprogramm, gemeinsames Musizieren und eine kindgerechte Lesung angeboten.
Interkulturelles Frühstück, Lesung mit Autor Moutasm Alyounes
Am Dienstag, dem 24. September bietet das Mehrgenerationenhaus in der Parkstadt ein Interkulturelles Frühstück an. Interessierte werden gebeten, sich hierfür im Vorfeld im Mehrgenerationenhaus anzumelden. Am Abend geht es wieder literarisch weiter: „Die Wahrheit aus meiner Sicht“ ist eine Lesung mit Autor Moutasm Alyounes, die von der Stadtbibliothek Donauwörth in Zusammenarbeit mit dem Buchhaus Greno veranstaltet wird. Beim interreligiösen Gespräch „Talk im Turm“ unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt - eine bunte Welt“ freuen sich u. a. Dekan Robert Neuner und Dekan Frank Wagner auf interessante und tiefgründige Gespräche im Turm des Liebfrauenmünsters. Da das Platzangebot begrenzt ist, wird um Anmeldung bei der Städtischen Tourist-Information gebeten.
Abschluss der Interkulturellen Woche
Den Abschluss der Interkulturellen Woche bildet am Freitag, dem 27. September – also am „Tag des Flüchtlings“ - die Filmvorführung „Fortschritt im Tal der Ahnungslosen“ im Zeughaus. Der Film wurde im Jahr 2019 mit dem Deutschen Filmpreis in der Kategorie Sonderpreis ausgezeichnet. (dra)