Ehrenamt

Ehrung der Feldgeschworenen im Landkreis Donau-Ries

Vermessungsdirektorin Edith Breumair (vorne links) und Landrat Stefan Rößle (vorne rechts) ehrten die Feldgeschworenen aus dem Landkreis Donau-Ries für ihre 25-, 40- und 50-jährige ehrenamtliche Tätigkeit Bild: Diana Sonntag
Am 22. November 2024 wurden im Rahmen einer Feierstunde im Landratsamt Donau-Ries zahlreiche Feldgeschworene für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet. Landrat Stefan Rößle würdigte die Bedeutung des traditionsreichen Feldgeschworenenamtes.

Landrat betont Wichtigkeit der Feldgeschworenen

„Die Feldgeschworenen sind Hüter eines der ältesten Ämter in der kommunalen Selbstverwaltung. Sie wahren mit ihrem Schwur auf das Grundgesetz und ihrer Einweihung in das Siebenergeheimnis ein Kulturgut, das seit 2016 sogar von der UNESCO anerkannt ist“, so Rößle in seiner Ansprache.

Der Landrat betonte, dass das Feldgeschworenenamt auch in der heutigen, zunehmend digitalisierten Zeit einen wichtigen Platz hat: „Ein GPS-Gerät oder ein Computer können Daten sammeln, aber keine zwischenmenschlichen Erfahrungen und Geschichten weitergeben. Ihre Expertise und Ortskenntnis sind unersetzlich, ebenso wie Ihr Beitrag zur Erinnerungskultur und zum Nachbarschaftsfrieden.“

Ehrungen der Amtsjubiläen

Im Zuge der Veranstaltung fand die Ehrung für 25-, 40- und 50-jährige Amtsjubiläen statt. Die Geehrten erhielten als Dank und Anerkennung Buchpräsente, Urkunden und historische Uraufnahmen ihres Heimatortes.

Ebenfalls sprach die Leiterin des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Donauwörth, Edith Breumair, den Geehrten ihren Dank aus. Sie hob die hohe Sachkenntnis und Ortsverbundenheit der Feldgeschworenen hervor und betonte deren unersetzliche Rolle für das Vermessungswesen und die Gemeinden.

Appell von Stefan Rößle

Landrat Rößle schloss die Veranstaltung mit einem Appell: „Unser Leben verändert sich – beruflich wie privat. Doch gerade in der Schnelllebigkeit unserer Zeit zeigt sich, wie wichtig es ist, Traditionen und Bräuche zu bewahren. Sie, liebe Feldgeschworene, sind ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement und für die Bewahrung einzigartigen Brauchtums.“ (dra)