Feuerwehreinsatz

Weitere Informationen zum Großbrand in Donauwörth

Über einhundert Einsatzkräfte waren in der Nacht im Einsatz um eine brennende Halle in Riedlingen zu löschen. Bild: Matthias Stark
In der vergangenen Nacht ist in Donauwörth in einer Halle ein Feuer ausgebrochen. Durch das Handeln der über einhundert Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindert werden.

Zwischen den Geschäften Kik und Lidl, sowie dem Recyclingbetrieb Loacker befindet sich ein Beherbergungsbetrieb. Dieser stand am vergangenen Samstagabend in Flammen. Einsatzleiter Thomas Stecker berichtet: „Um 22:20 Uhr wurden wir durch die ILS Augsburg alarmiert. Zeugen berichteten, dass der Dachstuhl des Kik-Marktes in Vollbrand stehen würde. Ich war fünf Minuten später als erster vor Ort und konnte die Situation durchgeben. Es handelte sich um einen Vollbrand einer Halle, die an das Kik-Gebäude angebaut war."

Die Feuerwehren begannen mit einer sogenannten Riegelstellung. Damit sollte ein Übergreifen auf angrenzende Gebäude verhindert werden. „Das konnte uns auch gelingen. Dafür brauchten wir große Mengen an Löschwasser. Um dies sicherzustellen haben die Kameraden aus Auchsesheim und Nordheim eine Löschwasserversorgung von der Industriestraße her aufgebaut“, so Stecker weiter. 

Kik-Markt durch Löschwasser beschädigt

Zwischenzeitlich waren auch die Filialleiter der beiden Geschäfte anwesend und öffneten den Einsatzkräften. Während der Lidl-Markt nicht betroffen war, wurde der Kik-Markt durch Löschwasser beschädigt. Währenddessen stürzte das brennende Gebäude ein, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwerte. „Gegen 00:00 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden. In der Folge haben wir ein Abbruchunternehmen beauftragt, um die eingestürzten Gebäudeteile zu entfernen", sagt Stecker. Die Arbeiten für die Einsatzkräfte werden voraussichtlich auch am Sonntag weitergehen. 

Die Brandursache ist aktuell noch unklar, die Ermittlungen hat der Kriminaldauerdienst aus Augsburg übernommen. Von dort heißt es, man gehe von einem Schaden in Höhe von 150.000 Euro aus. „Was in der Halle gelagert wurde und wie es zum Brand kam, ist aktuell Teil der Ermittlungen. Nach aktuellem Erkenntnisstand ist die Brandursache wohl in der Halle zu suchen und nicht die auf dem Dach verbaute PV-Anlage,“ so ein Sprecher der Polizei. 

 

Im Einsatz waren circa 110 Einsatzkräfte aus allen Ortsteil-Feuerwehren im Stadtgebiet, sowie der Rettungsdienst und die Polizei. Außerdem war Erdgas Schwaben anwesend, um die Gasanschlüsse zu sperren. 

Glücklicherweise wurde niemand verletzt. 

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