So nahmen die Mitglieder des Inklusionsrates aktiv am Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung teil, der in der Fußgängerzone stattfand. Ebenso informierte ein Infostand in der Fußgängerzone über die Rechte von Menschen und gab praxisnahe Tipps, wie Barrierefreiheit im Alltag gelebt werden kann. Dies war nicht nur ein Zeichen der Solidarität, sondern auch eine Gelegenheit, auf bestehende Barrieren aufmerksam zu machen und konkrete Verbesserungen anzumahnen.
Auch hat die Stadt Nördlingen die Neubürgerempfänge in den Jahren 2023 und 2024 im Ochsenzwinger abgehalten, um einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, um allen Nördlingen-Neulingen einen unbeschwerten Zugang zu den städtischen Angeboten zu gewährleisten. Ein weiteres Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit und die Bemühungen der Stadt sind der barrierefreie Ausbau des Tändelmarktes und die Planungen zu barrierefreien Gehstreifen am Marktplatz. Diese Maßnahmen unterstützen die Mobilität aller Nördlinger Bürgerinnen und Bürger und fördern die Teilhabe am öffentlichen Leben. Trotz positiver Entwicklungen gab es auch Herausforderungen, die angegangen werden mussten. Hier sind die Sanierungsarbeiten und die angedachten Nachbesserungen „Am Hohlen Schänzle“ zu nennen, welche die Notwendigkeit der kontinuierlichen Anpassung der Infrastruktur verdeutlichen.
Umfrage des Inklusionsrates
Wertvolle Erkenntnisse und Einblicke in die bestehenden Problematiken sowie Hinweise auf Verbesserungen lieferte die Umfrage des Inklusionsrates über die Barrierefreiheit in Nördlingen. Dabei zeigte sich, dass Menschen mit Behinderung mit der Barrierefreiheit in Nördlingen durchaus zufrieden sind, aber dennoch Verbesserungspotenzial besteht. Die Ergebnisse dieser Umfrage sollen in die zukünftigen gemeinsamen Planungen einfließen.
Zukünftige Möglichkeiten zu mehr Barrierefreiheit
Der Inklusionsrat sieht auch weiterhin eine vielversprechende Zusammenarbeit mit der Stadt Nördlingen. Themen, die auf der Agenda stehen sind etwa der barrierefreie Zugang zum Hallenbad oder Verbesserungen hinsichtlich der Nutzung des ÖPNVs für Menschen mit Behinderung. Ein innovatives Gebiet, das der Inklusionsrat nicht außer Acht lassen möchte, ist die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Inklusionsarbeit. Durch den Einsatz intelligenter Technologien können Barrieren abgebaut und ein individueller Zugang zu Informationen und Dienstleistungen geschaffen werden.
Fazit zur Zusammenarbeit
Abschließend lässt sich sagen, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Inklusionsrat und der Stadt Nördlingen von Vertrauen und Respekt geprägt ist. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit konnten bereits zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht werden, die das Leben von Menschen mit Behinderungen in der Stadt Nördlingen verbessern. Gemeinsam soll auch in Zukunft daran gearbeitet werden, Nördlingen zu einer Stadt zu machen, in der Inklusion nicht nur ein Schlagwort ist, sondern gelebte Realität. (dra)