Mahnwache

250 Menschen setzen Zeichen für Demokratie und Toleranz

Gut 250 Menschen demonstrieren auf dem Platz der Begegnung in Donauwörth. Bild: Mara Kutzner
Rund 250 Menschen fanden sich am Samstag am Platz der Begegnung in der Donauwörther Parkstadt ein, um für Demokratie und eine vielfältige Gesellschaft zu demonstrieren.

Zwei Wochen vor der Bundestagswahl ist die Stimmung im ganzen Land von Unsicherheit und  politischen Debatten geprägt. Viele Bürgerinnen und Bürger zeigen sich besorgt über die gesellschaftliche Entwicklung und engagieren sich aktiv für demokratische Werte. Auch an diesem Wochenende gehen in zahlreichen deutschen Städten Menschen auf die Straße, um ein starkes Zeichen für Demokratie und gegen Rechts zu setzen – so auch in Donauwörth.

Albert Riedelsheimer und Bärbel Stahl riefen am Samstagnachmittag zu einer Mahnwache am Platz der Begegnung in der Parkstadt auf – genau in jenem Donauwörther Stadtviertel, in dem zuletzt bei Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen die AfD besonders hohe Zustimmung erhielt. Die beiden Grünen-Stadträt*innen betonten im Vorfeld jedoch ausdrücklich, dass die Mahnwache als parteiübergreifendes Zeichen gedacht sei und keine Wahlkampfveranstaltung darstellen solle.

Bild: Mara Kutzner

Sorré: Menschlichkeit muss höchstes Gut bleiben

Als Redner konnte Oberbürgermeister Jürgen Sorré gewonnen werden. In seiner bewegenden Ansprache hob er die Bedeutung von Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt hervor. „Es ist ein Grundzug der Demokratie, dass es unterschiedliche Meinungen gibt“, sagte Sorré zu den Teilnehmer*innen. „Menschlichkeit muss für uns immer das höchste Gut bleiben – dafür müssen wir mit aller Kraft kämpfen und eintreten.“ 

Zum Abschluss seiner Rede richtete er einen eindringlichen Appell an die Bevölkerung: „Nie wieder ist jetzt! Das müssen wir in zwei Wochen in der Wahlkabine demonstrieren.“

Musikalisch begleitet wurde die Mahnwache von Helge Buchfelner, dessen Beiträge die Atmosphäre der Solidarität und des Zusammenhalts unterstrichen. Viele Teilnehmer brachten Plakate und Schilder mit, um ihre Unterstützung für demokratische Werte sowie ihren Protest gegen Rassismus und Extremismus sichtbar zu machen.

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