Bild: Diana Hahn
Ein leidiges Thema ist der Zeltplatz des Kreisjugendrings (KRJ) schon seit Jahren. Jetzt soll saniert werden.

Bereits seit 10 Jahren sieht der Kreisjugendring einen dringenden Modernisierungsbedarf für den Jugendzeltplatz in Tapfheim . Welche Modernisierungsmaßnahmen anstehen, erklärte Teresa Jaumann, 1. Vorsitzende des KJR Donau-Ries, in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschuss. 

Zeltplatz hat Modernisierung nötig

Insgesamt geht es um Sanierungsmaßnahmen in Höhe von 461200 Euro für den 36 Jahre alten und nach wie vor gut frequentierten Zeltplatz, den rund 1000 Kinder und Jugendliche jährlich nutzen. Unter anderem soll der Jugendzeltplatz an den Kanal der Gemeinde Tapfheim angeschlossen werden - bisher gab es lediglich eine Pflanzenkläranlage. Allein das verursacht Kosten in Höhe von 100.000 Euro. Auch die Sanitäranlagen müssen dringend  saniert, vor allem aber aufgestockt werden. So gibt es derzeit pro Geschlecht lediglich eine Dusche und zwei Toiletten. Kaum ausreichend, wenn sich zeitweise bis zu 120 Kinder und Jugendliche gleichzeitig auf dem Zeltplatz aufhalten. Das soll sich, so die Ausführungen von Jaumann, durch die Kernsanierung der bestehenden Sanitäranlagen, sowie den Bau eines neuen, barrierefreien Sanitärgebäudes ändern. Auch der Kochbereich soll im Zuge der Maßnahmen um eine Überdachung erweitert werden, damit auch bei Regen im trockenen gekocht werden kann. 

168000 Euro fehlen

Finanziert werden sollen die Maßnahmen zum Teil durch Eigenmittel, zweckgebundene Rücklagen und Spenden in Höhe von 48750 Euro. 115 000 Euro sollen als Förderung vom Bayrischen Jugendring (BJR) fließen. 25 000 Euro wird die Gemeinde Tapfheim für den Anschluss an das Kanalnetz übernehmen, zudem übernimmt der Bauhof der Gemeinde die Gestaltung der Außenanlagen. 80000 Euro hatte der Landkreis bereits für die Sanierung des Zeltplatzes zugesichert. 30000 Euro will der KJR in Form eines Darlehens abdecken, weitere 5000 Euro in Form von ehrenamtlichen Arbeitsleistungen. Trotzdem fehlen noch 168 000 Euro, um die prognostizierten Sanierungskosten zu decken. Den noch fehlenden Betrag soll nun der Landkreis zuschießen. 

Breite Zustimmung

Auf breite Zustimmung stieß das Anliegen des KJR im Ausschuss. Ein Problem sah unter anderem Kreisrat Josef Reichensberger (AL-JB) darin, dass der KJR ein Darlehen aufnehmen wolle und plädierte dafür zu prüfen, ob dies nicht auch vom Kreis getragen werden könne. Sollte das der Fall sein würde sich der Landkreis dann mit insgesamt 278000 Euro an den Sanierungskosten beteiligen. Darüber muss nun der Kreistag entscheiden.