Kreisjugendring

Diskussion über Nachhaltigkeit in der Jugendarbeit

Der neue KJR-Vorstand (v. l. n. r.): Niklas Schmidbaur, Carla Luxenhofer, Teresa Jaumann (1. Vorsitzende), Ella Stark (2. Vorsitzende), Klara Ommer, Marcus Kalusche Bild: KJR
In die Auseinandersetzung über eine zukunftsfähige Welt hat sich der Kreisjugendring Donau-Ries bei seiner Herbstvollversammlung Anfang November eingeschaltet.

In mehreren Kleingruppen wurde von den Vertretern der Jugendverbände und -initiativen im Landkreis diskutiert, wie in der Jugend(bildungs)arbeit mehr Nachhaltigkeit gelingen kann. Der Bogen wurde dabei über mehrere Themenkomplexe gespannt: angefangen vom eigenen Konsumverhalten über den Klimaschutz bis hin zu Fragen der Mobilität und des ÖPNV.

Und es gibt auch schon konkrete Beispiele, wie Jugendgruppen das Thema Nachhaltigkeit anpacken:
Im neuen JuZe Donauwörth gibt es beispielsweise nur noch wiederverwendbare Plastikbecher. Das Müllaufkommen wurde dadurch deutlich reduziert. Die Jugend des Deutschen Alpenvereins Nördlingen JDAV hat im Rahmen einer bayernweiten Downupcycling-Aktion Daunen gesammelt. Diese stammen von nicht mehr gebrauchten alten Daunenprodukten und sollen nun in Form neuer Outdoorkleidung wiederverwertet werden.

Die beiden Beispiele zeigen, dass junge Leute mit kreativen Ideen tolle und ganz unterschiedliche Anstöße liefern können. Und Jugendarbeit kann noch mehr, ist sich der KJR-Vorstand sicher. Dass nachhaltiges Handeln in der Jugendarbeit auch an der einen oder anderen Stelle Mehrkosten verursacht, wurde von vielen Delegierten angebracht. Daher signalisierte die neue Vorsitzende Teresa Jaumann: ‚Auch im Bereich der Zuschüsse an Jugendorganisationen sollte das Thema Nachhaltigkeit seinen Platz finden. Wie wir das genau und möglichst unbürokratisch umsetzen können, wollen wir gemeinsam mit den Verbänden und Initiativen im Jahr 2020 überlegen!‘ Und über noch etwas dürfen sich die Jugendgruppen und Jugendleiter im Landkreis freuen: Im Herbst 2020 soll es einen Thementag Nachhaltigkeit geben, der mit der Kommunalen Jugendarbeit beim Landkreis und weiteren Kooperationspartnern organisiert wird. Impulsreferate, Workshops zum Mitmachen und Zeit zum Austausch … das alles steht auf dem Programm.

Weitere Themen der Vollversammlung waren die Jahresplanung 2020 und die angespannte Finanzlage des KJR. Steigende Personalkosten, gesetzliche Aufgaben und notwendige Investitionen im EDV-Bereich machen eine bessere Finanzausstattung für die kommenden Jahre erforderlich. Hierzu ist der KJR bereits im Gespräch mit der Kreispolitik. Landrat Rößle versicherte in seiner Ansprache, dass der Landkreis den KJR nicht im Stich lassen wird. In der Besetzung des ehrenamtlichen Vorstandes kam es bei den Nachwahlen zu Änderungen: Teresa Jaumann (Jugendrotkreuz) und Ella Stark (THW-Jugend) sind das neue Führungsduo des KJR. Mit Klara Ommer und Niklas Schmidbaur wurden zwei neue Beisitzer gewählt. (pm)