So einen Gast hat der Wirt der Alten Brauerei in Mertingen, Franz Nosalski, auch nicht alle Tage. Am gestrigen Sonntag war der Bayerische Innenminister und Spitzenkandidat der CSU, Joachim Herrmann, für einen Wahlkampfauftritt in den Landkreis gekommen. Rund 250 Interessierte folgten den Ausführungen des Ministers.
Mertingen - In knapp fünf Wochen steht die Bundestagswahl an und die Parteien fahren so langsam den Wahlkampf nach oben. So auch die CSU im Landkreis Donau-Ries, der es aufgrund der guten Verbindungen von Ulrich Lange gelang, einen Bayerischen Minister nach Mertingen zu lotsen. Im nahezu voll besetzten Stadel der Alten Brauerei luden die Christsozialen zum politischen Weißwurstfrühstück ein.
Der Minister ist in Redelaune, er erzählt ausführlich seine politischen Ziele und geht auf die gute Arbeit der CSU in Bayern ein. Besonders lobt er dabei das Donau-Ries, wo es wenige Verbrechen, wenige Arbeitslose und viel Wohlstand gibt. Und er lobt seinen Parteikollegen Ulrich Lange, der im Bundestag viel Geld für den Landkreis Donau-Ries herausholen konnte. Für ihn sind die Themen Sicherheit und Verkehr die bleibenden, ebenfalls die Flüchtlingskrise. Hier dankte er besonders allen Freiwilligen und betonte, dass sich so eine Situation wie 2015 nicht wiederholen darf.
Joachim Herrmann.
Bild: DRA
Neben dem Minister sprachen auch Ulrich Lange und Wolfgang Fackler sowie Mertingens Bürgermeister Albert Lohner. Dieser stellte die Gemeinde kurz vor und bedankte sich bei Herrmann für die Städtebauförderung. Hiervon flossen immerhin 1,2 Millionen Euro in die Alte Brauerei. Als Gastgeschenk erhielt Herrmann von Lohner einen Korb voller Produkte aus dem Hause Zott, ebenso eine Auswahl von Weinen aus den Weinbergen der Inhaberfamilie Weber.
Im Anschluss an die Reden galt es für den Minister viele Hände zu schütteln und sich anschließend in das Goldenen Buch der Gemeinde einzutragen. Der spontane Entschluss, sich anschließend noch die Brauerei anzusehen, sorgte bei den Sicherheitsleuten für einige erschrockene Gesichter, war das doch nicht geplant. Gut gelaunt stand der Minister schließlich im Gastraum der Brauerei und wünschte den Gästen einen Guten Appetit.