„Ein funktionierendes Pilotprojekt mit einem sicheren Drittstaat kann ein Teil der neuen Migrationspolitik sein“, erklärte Thomae. In solchen Drittstaaten-Verfahren sollen Geflüchtete durch deutsche Vermittlung und Unterstützung außerhalb Europas Schutz und Hilfe erhalten, bis geprüft wird, ob sie in Deutschland einen Asylanspruch haben oder nicht. Thomae verdeutlichte die Dringlichkeit einer Reform: „Überfüllte Turnhallen, Zelte und Container – dies alles sind Zeichen der Überlastung unseres Asylsystems. Wir haben uns als FDP gerade im Bereich der Migration und unter meinem persönlichen Einsatz in vielen Teilen gegen SPD und Grüne durchgesetzt und so einige Erfolge erzielen können. Beispielsweise die Ausweitung der Betretungsrechte von Asylunterkünften, die Verlängerung der Abschiebehaft auf 28 Tage, eine Ausweitung der Grenzkontrollen, beschleunigte Asylgerichtsverfahren und Asylverfahren sowie die Einführung der Bezahlkarte. Seitdem beobachten wir deutlich weniger illegale Einreisen und eine steigende Zahl von Abschiebungen."
Doch nicht alle Ziele der FDP konnten in der aktuellen Regierungskonstellation umgesetzt werden. „Leider scheiterten zentrale FDP-Initiativen wie die sichere Drittstaatenlösung an den beiden Koalitionspartnern SPD und Grüne“, kritisierte Thomae. Mark Tanner, Kreisvorsitzender der FDP Donau-Ries, ergänzte: „Die FDP steht für pragmatische Lösungen und den Mut, unbequeme Themen anzusprechen. Das war gerade in der Ampel dringend notwendig und wird es auch in der neuen Regierung sein, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Deswegen braucht es eine starke FDP im nächsten Deutschen Bundestag.“