„Herr Söder hat bei der letzten Bundestagswahl eine schwarz-gelbe Zusammenarbeit bewusst hintertrieben, um jetzt tagein, tagaus gegen die Regierungskoalition der Ampel zu polemisieren,“ attackiert Djir-Sarai den unsauberen Politikstil des bayerischen Ministerpräsidenten. Derartiges leiste auch der Radikalisierung gesellschaftlicher Ränder Vorschub.
Im Vorfeld sprach Djir-Sarai mit Donau-Rieser Unternehmerinnen und Unternehmern. Erörtert wurden unter anderem die viel zu hohe steuerliche Belastung von Überstunden, das Abwerben von Fachkräften durch bestimmte staatlich unterstützte Großbetriebe der Region sowie die sehr kurzen Fristen bei Inkrafttreten von Steuer-Reformen. Kritisiert wurde außerdem das so genannte Lieferkettengesetz, das vor allem kleinere Betriebe unverhältnismäßig stark mit Haftungsrisiken belaste.
Zur Person:
Bijan Djir-Sarai wurde 1976 in Teheran geboren, absolvierte sein Abitur in Grevenbroich und studierte Betriebswirtschaftslehre in Köln. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Bis zur Bundestagswahl 2017 arbeitete Djir-Sarai als hauptamtlicher Dezernent für Informationstechnik und Infrastruktur im Rhein-Kreis Neuss.
Er wurde erstmals 2009 in den Deutschen Bundestag gewählt, dem er seit 2017 erneut angehört. Er ist Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages und war von 2017 bis zu seiner Wahl zum Generalsekretär der FDP im April 2022 außenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. (pm)