Auf den Verwaltungshaushalt entfallen 14.978.918 Euro, der Vermögenshaushalt beträgt 13.341.641 Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt mit 493 Euro um mehr als 100 Euro unter dem im Landkreis-Durchschnitt von 595 Euro.
Große Investitionen
Aus den Rücklagen (5,33 Mio. Stand 31.12.2020) sollen 4,91 Millionen Euro entnommen werden, zusätzlich ist eine Kreditaufnahme in Höhe von 3 Millionen Euro möglich. Größter Posten bei den Investitionen ist der Neubau einer Kindertagesstätte mit 6 Gruppenräumen für Kinderkrippe und Kindergarten. Dafür sind 3,3 Millionen Euro vorgesehen. Die Kreisumlage beläuft sich auf knapp 3,5 Millionen Euro. Außerdem werden bereits begonnene Maßnahmen weitergeführt. Dazu gehören u. a. Straßensanierungen, Sanierung der Schulturnhalle, Anschluss des Ortsteils Flotzheim an die Kläranlage, Fertigstellung des neuen Dorfzentrums in Warching, Sanierung der Alten Schule in Rehau und Grunderwerb.
Alle Fraktionen stimmen zu
„Unsere Stadt Monheim steht finanziell nach wie vor sehr gut da“, fasste Stadtrat Peter Bullinger, Sprecher der CSU-Fraktion seine Haushaltsrede zusammen. Der vorliegende Haushaltsplan sei solide und werde die Stadt voranbringen. MUM-Fraktionssprecher Michael Schuster verzichtete aufgrund der Corona-Bestimmungen auf eine Haushaltrede während der Sitzung und verwies auf die Homepage der Monheimer Umlandliste. In einem dort hinterlegten Video bezeichnet Schuster das Thema Bauen und Wohnen als das wichtigste Thema der Zukunft, mit dem sich auch drei von vier Arbeitskreisen beschäftigen. Diese arbeiten übrigens ohne dafür Sitzungsgeld zu beanspruchen. Andreas Pelzer, Sprecher der SPD-Fraktion, sprach von einem krisenfesten und zukunftssicheren Haushalt. Er appellierte, man dürfe die Solidarität nicht verlieren, denn schließlich verwalte man „fremdes Geld“, nämlich das der Bürger*innen. „Ein guter Haushalt weckt Begehrlichkeiten“, sagte er. Lothar Roßkopf, Sprecher der PWG-Fraktion, ergänzte im Hinblick auf die geplante Neuverschuldung, dass vielleicht die vorgesehenen drei Millionen nicht voll ausgeschöpft werden sollten.
Dank und Wünsche für die Zukunft
Alle dankten der Stadtverwaltung und den Beschäftigten der Stadt sowie den vielen Ehrenamtlichen für die gute Zusammenarbeit und ihr Engagement, gerade in dieser Zeit. Man hoffe, dass die Kinder bald wieder bedenkenlos miteinander spielen, in Kita und Schule gehen können, dass die Gastronomie und die Geschäfte wieder öffnen, die Vereine ihre Aktivitäten aufnehmen und man seine Liebsten in den Seniorenheimen und Krankenhäusern wieder besuchen und sich wieder ungezwungen unterhalten und feiern kann. „Dass ganz einfach gesagt, baldmöglichst wieder so etwas wie Normalität einkehrt“, sagte Bullinger.