Im Rahmen der beauftragten Machbarkeitsstudie werden neue Gedanken zur Umgestaltung des Klosterhofes und den Prälatur-Nebengebäuden (im Bild rechts) einfließen. Bild: Robert Kaußler
Die Städtebauförderung in der Nordrieser Gemeinde Auhausen hat in der letzten Gemeinderatssitzung weiter an Fahrt aufgenommen.

Die Sanierungsbetreuer der Kommune, die Herren Wild und Birrle, vom beauftragten Büro „Die Städtebau – Gesellschaft für Kommunalberatung – Südbayern – GmbH“ wußten vom geforderten Verfahren der Regierung von Schwaben und vom Bayerischen Landesdenkmalamt zu berichten, für diese „bedeutende Förderung“ der ehemals klösterlichen Prälatur eine Machbarkeitsstudie auszuschreiben: Bei ungewöhnlich hohem Interesse von 13 Bewerbern sind neun Angebote zurückgekommen, wovon nunmehr drei Architekturbüros die Gelegenheit erhalten sollten, sich persönlich im Gemeinderat vorzustellen.

In einem Auswahlverfahren durften nacheinander Herr Prof. Geisenhof von der „Planungsgruppe DASS“ (Weißenburg), Herr Heffner vom Büro „Feulner & Heffner“ (Ellingen) sowie Herr Frosch vom Büro „Frosch“ (Pappenheim) über ihre jeweils angedachte Vorgehensweise zu einer zu erstellenden „Machbarkeitsstudie für die Sanierung, Reaktivierung und Umnutzung des Prälatur-Gebäudes samt Nebengebäude“ referieren.

Außer einer „kritischen Erforschung der Baugeschichte“ war von der „neuen Ortsmitte, die sehr wichtig für Auhausen“ sein wird, die Rede. Sehr gegensätzlich waren die Planungsideen zu den Nebengebäuden: „Warum soll – neben der vorhandenen „Klosterweise“ – nicht dem alten, vor Jahrhunderten verschwundenen „klösterlichen Wirtschaftshof“ der Vorzug vor einer teuren Sanierung der einfach erstellten Wirtschaftstrakte gegeben werden? Im Mittelpunkt der Aussagen war freilich die Nachhaltigkeit allen Tuns, der „Impuls-Charakter für die Gemeinde“ und die Zielsetzung, die „Aufenthaltsdauer der Bevölkerung im Ortskern zu erhöhen“. Nicht nur Gäste sind in das Dorf zu holen, sondern insbesondere eine Wohnbevölkerung wird im Sanierungsgebiet erforderlich werden: „Wir müssen in der Region vorankommen“. Eine Anmerkung am Rande sorgte für allgemeine Erheiterung, wonach bei einer sinnvollen Nutzung und Belebung der „leeren Ortsmitte“ weiterzudenken sein wird: „Dann können Sie in einem nächsten Schritt auch wieder ein Wirtshaus aufmachen“.

Als wesentlichen Punkt einer richtigen Vorgehensweise wird die „kritische Bausubstanz-Untersuchung“ mit weitgehenden Gebäudeteil-Öffnungen angesehen, um somit eine „größere Kostensicherheit“ zu erhalten.

Im Ergebnis sind sich alle Bewerber einig, daß der „bürgerschaftliche Konsens“ der „Schlüssel zum Erfolg“ sein wird.

Unter fachlichem Gedankenaustausch mit den Sanierungsbetreuern ist in anschließender Beratung die Wahl auf das renommierte und in der Region bekannte Architekturbüro „Feulner & Heffner“ (aktuell z.B. „Krone“ Oettingen) gefallen, eine Machbarkeitsstudie für diesen exponierten Klosterbereich zu erstellen, welches den späteren „Übergang in ein bauliches Konzept“ darstellen wird.

In einem weiteren „städtebaulichen Themenbereich“ war bereits die Entscheidung für das  „Projekt Wörnitzpark“, um die „Erlebbarmachung des Wörnitzufers“  mit touristischem Potential zu erreichen, gefallen. Nachdem sich hier nun gleich drei „Schutzbedürfnisse“ treffen (FFH- und Vogelschutz-Gebiet sowie Biotope) bedarf es einer „Kartierung der Einwirkräume“, wofür ein Planungsauftrag zu vergeben war.

Die Gemeinde Auhausen hatte beschlossen, an der neuen Bayerischen Gigabit-Richtlinie teilzunehmen sowie einen Breitband-Masterplan erstellen zu lassen. Nach vorliegenden Angeboten konnte der Auftrag an die Firma Corwese GmbH aus Heretsried vergeben werden.

Aufgrund eines vorliegenden Antrags der Freiwilligen Feuerwehr Auhausen konnte nach eingehender Beratung ein Grundsatzbeschluß zur Beschaffung eines neunen Löschgruppenfahrzeugs (LF) 10 gefaßt werden. Auf dieser Grundlage sind die notwendigen Planungen und Vorarbeiten auf den Weg zu bringen, d.h. Einleitung eines Förderverfahrens und Bereitstellung der Haushaltsmittel für die nachfolgenden Jahre. (pm)