Städtebauförderung

Ein neues Zuhause für drei Familien

Symbolisch überreichte der Bauherr den Bewohnern den Schlüssel zu ihrem neuen Zuhause. Bild: Jenny Wagner
Im Rahmen des Sonderprogramms der Städtebauförderung "Leerstand nutzen - Lebensraum schaffen" wurde ein Altstadthaus in Harburg saniert. Das Haus, das seit über 10 Jahren leerstand, ist nun das Zuhause von drei Familien geworden.

Circa 12 Monate haben die Sanierungsarbeiten gedauert, bis im Februar diesen Jahres drei neue Familien in das Altstadthaus einziehen konnten. "Das Haus in der Schlossstraße in Harburg hat eine große Geschichte", erzählte Bürgermeister Wolfgang Kilian am Freitagvormittag den anwesenden Gästen beim symbolischen "Einzug". So wurde das Gebäude in der Harburger Altstadt zu früheren Zeiten als Pfarrhaus genutzt, ehe es bis 1965 eine Seilerei und Töpferwarenhandlung war.

Viele Jahre stand das Anwesen nun leer, ehe es im Jahr 2016 durch eine Augsburger Baufirma erworben wurde. Gemeinsam mit der Stadt Harburg strebte das Unternehmen eine "solide und zeitgemäße Sanierung" an. Schließlich wurde im November 2017 die Förderung durch die Regierung von Schwaben genehmigt und die Sanierungsarbeiten konnten beginnen und im Februar 2019 vollendet werden. 

Gefördert wurden die Sanierungsarbeiten durch das Sonderprogramm der Städtebauförderung "Leerstand nutzen - Lebensraum schaffen".  Dieses wurde im Jahr 2016 von der Regierung von Schwaben gegründet und zielt darauf ab, leerstehende Wohnungen zu sanieren und Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge zu schaffen. In Schwaben ist es bereits das dritte fertiggestellte Projekte, im Landkreis ist die Stadt Harburg bisher ein Vorreiter. In den sanierten Räumlichkeiten wohnen seit Februar drei Familien aus Afghanistan und Syrien. Manfred Schick, der die Familien von Anfang an begleitete, freute sich über den Einzug: "Als die Menschen vor drei Jahren nach Mauren gekommen sind, hatten sie zum ersten Mal in ihrem Leben ein Zuhause gefunden." 

Auch der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler begrüßte die Sanierung. "Es ist ein beispielhaftes Projekt in Harburg, weil Tradition und Moderne verbunden wurden", so MdL Fackler. 

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