CSU Donauwörth/Riedlingen

NRW-Ministerpräsident Wüst läutet in Donauwörth Endspurt zur Bundestagswahl ein

Auf Einladung von MdB Ulrich Lange war Hendrik Wüst (m.) am Freitag nach Donauwörth gekommen. Bild: Thomas Oesterer
Die Bundestagswahl in zwei Wochen wirft weiter ihre Schatten voraus. Am Freitagabend war jetzt Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, in Donauwörth zu Gast.

Die Bundestagswahl steht kurz bevor, denn bereits in 15 Tagen wird in Deutschland gewählt. Laut aktuellen Hochrechnungen (Stand 07. Februar 2025) ist die Union (CDU/CSU) dabei mit rund 30 Prozent stärkste Partei. Daran hat auch die jüngste Kontroverse um den Migrationskurs von Kanzlerkandidat Friedrich Merz wenig geändert - weder in die eine noch in die andere Richtung. Auch im Landkreis Donau-Ries rühren die Verantwortlichen der CSU-Ortsgruppen fleißig weiter die Wahltrommel und so lockte der Besuch von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst am Freitagabend über 150 Bürgerinnen und Bürger in das Restaurant Cocomi (ehemals Stauferstube) nach Donauwörth. Wüst war der Einladung der CSU-Ortsverbände Donauwörth und Riedlingen gefolgt und machte während seiner fast einstündigen Rede noch einmal gehörig Werbung für die anstehende Wahl. 

"Müssen Deutschland wieder in Ordnung bringen"

Dabei kritisierte er nicht nur die gescheiterte Ampel-Regierung, sondern verwies gleichzeitig auf die Stärken, die die Union seit der Gründung der Bundesrepublik so stark gemacht haben. "Das Vertrauen in die Demokratie war in unserem Land noch nie so wenig wie aktuell. Wir müssen Deutschland nach vielen Jahren der Versäumnisse wieder in Ordnung bringen", so Wüst. In einer Zeit voller Krisen brauche es eine Partei, die mutige Entscheidungen treffen wolle und auch wird. Dabei spielte der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen auf die Innenpolitik in Deutschland und andere Krisenherde an, die Deutschland von außen bedrohen. Das Verhalten Russlands und die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten seien nur zwei von vielen prominenten Beispielen, denen man eine starke deutsche Regierung entgegenstellen müsse, die in Krisenzeiten auch grundlegende Entscheidungen treffen kann. Wüst machte klar: "Wir haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass wir als Union dazu in der Lage sind, davon müssen wir Deutschland auch weiterhin überzeugen!" 

Bild: Thomas Oesterer

Fackler: "Spüren in ganz Deutschland einen echten Aufschwung"

Ähnlich argumentierten MdL Wolfgang Fackler und Ulrich Lange, die stellvertretend für den Landkreis Donau-Ries zu Wort kamen. Die einhellige Meinung: Noch nie war es so wichtig, dass Erst- und Zweitstimme an die favorisierte Partei gehen. Grund hierfür sei das neue Wahlrecht. Was das konkret heißt: Auf dem Stimmzettel ändert sich zunächst nichts - aber der Bundestag wird kleiner. Grundsätzlich gilt, dass jeder Wählende weiterhin zwei Stimmen hat. Die Erststimme gibt man einem Direktkandidaten im Wahlkreis. Mit der Zweitstimme stimmt man für die Landesliste einer Partei. Diese Zweitstimme ist weiterhin für die Sitzverteilung im Bundestag ausschlaggebend. Sie entscheidet also darüber, wie stark eine Partei im Parlament vertreten sein wird. Neu ist, dass eine Partei ein errungenes Direktmandat nur dann sicher erhält, wenn das Direktmandat durch das Zweitstimmenergebnis der Partei gedeckt ist. Heißt im Umkehrschluss: Derjenige, der im Landkreis Donau-Ries die meisten Stimmen erhält, zieht nicht mehr zwangsläufig in den Bundestag ein. "Wir spüren in ganz Deutschland einen echten Aufschwung. Jetzt geht es darum, diesen Trend in zwei Wochen zu bestätigen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass beide Stimmen an die CSU gehen", so Fackler zum Abschluss. 

Redakteur. Schreibt bei uns für Online und blättle. Ist in Donauwörth geboren und aufgewachsen und der Stadt sehr verbunden. In seiner Freizeit als Spieler und Trainer auf den Fußball - und Tennisplätzen der Region zu finden.

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