Aus dem starken 89:62 Erfolg kann der neue Cheftrainer Ajtony Imreh viel Positives und Optimismus für die kommenden Aufgaben schöpfen. „Der Sieg gibt uns hoffentlich viel Energie und Selbstvertrauen und hilft uns, in den kommenden Wochen viele weitere Spiele zu gewinnen“, so der Ungar. Unter Beweis stellen kann seine Truppe dies am kommenden Sonntag, wenn der nächste spannende Gegner in der Hermann-Kessler-Halle gastiert.
Die Ansbacher starteten genau wie der TSV mit 3 Siegen und 3 Niederlagen in die neue Spielzeit und konnten dabei nicht nur Treuchtlingen und Neustadt, sondern auch Spitzenteam Schwabing eine der zwei Niederlagen zufügen. Die Mannschaft von Trainer Dean Jenko lieferte sich nicht nur in der vergangenen Saison spannende und umkämpfte Duelle, sondern traf vor einigen Jahren noch in der Pro B immer wieder auf die Nördlinger.
Der Kern des Kaders blieb zur vergangenen Spielzeit weitgehend unverändert, setzt in diesem Jahr allerdings noch vermehrt auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchsprogramm, inklusive zweier Jugendbundesligen. So auch Aufbauspieler Simon Feneberg, der im Sommer 3x3 Europameister wurde, den Angriff orchestriert und mit 16 Punkten im Schnitt zu einem der gefährlichen Scorer im Team der Piranhas zählt.
Zudem wurden die Franken im Sommer durch US-Amerikaner Jackson Kent verstärkt, der bereits in der Pro A auflief und viel Erfahrung mitbringt. Besonders die Ansbacher Offensive überzeugte, ist ausgeglichen und lässt den Ball gut laufen. Die Piranhas versuchen dabei gerne und viel ihr Glück von jenseits der Dreipunktelinie. Wenn diese Würfe fielen, konnten sie häufig das Spiel für sich entscheiden.
Für die TSVler steht ein enorm wichtiges Spiel im Kampf um die Playoffplätze auf dem Programm. Die Nördlinger auf Platz 4, Ansbach auf Platz 5, beide Teams möchten unbedingt gewinnen und den jeweils anderen hinter sich lassen. Die Gastgeber möchten dabei ihren Heimvorteil nutzen und setzten auch diesmal wieder auf den Rückhalt der eigenen Fans.
Verlassen konnten sich die Rieser zuletzt vor allem auf die beiden Center Seeberger und Eichler, die unter den Körben dominierten und mit 19,2 und 15,2 Punkten pro Partie den Angriff schulterten. Seeberger angelt sich zudem 10 Rebounds pro Spiel und sichert seiner Mannschaft dadurch immer wieder zweite Chancen. Mit den Guards Stone, Schwarzenberger und Minguillon haben die Rieser Korbjäger zusätzlich zahlreiche weitere Waffen, die die Offensive nur schwer zu stoppen machen. Sie sollen den TSV auch gegen Ansbach wieder zum Erfolg führen.
Das Spiel könnte dabei nicht spannender und wichtiger für beide Teams, die ihre Chance den direkten Konkurrenten zu schlagen wittern, sein. Mit der Unterstützung ihrer Zuschauer möchten die Nördlinger daher unbedingt als Gewinner vom Feld gehen.
Tip-off ist am Sonntag um 16 Uhr in der Hermann-Kessler-Halle in Nördlingen. (pm)