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Am Samstag starten die Regionalliga-Herren des TSV Nördlingen gegen Rosenheim in das neue Basketballjahr und haben dabei eine Mission: die Chance auf die Playoffs nutzen. Vor der Winterpause verpasste der Aufsteiger dramatisch in letzter Sekunde den Erfolg gegen den direkten Konkurrenten aus Vilsbiburg mit 85:87 und damit auch den Sprung auf Tabellenplatz 4. Dennoch könnte eine Playoffs-Teilnahme noch klappen.

Mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen der regulären Runde und etwas Mithilfe der anderen Mannschaften könnte es noch klappen, mit der überraschenden Playoffs-Teilnahme und das, obwohl die TSVler unglücklich in die aktuelle Spielzeit in Deutschlands höchster Amateurliga gestartet sind.

Die Nördlinger Aufholjagd beginnt mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht in Rosenheim, eine Pflichtaufgabe für die Gäste, die sich keine Niederlagen mehr erlauben sollten. Mit 4 Siegen stehen die Rieser aktuell auf Platz 7, haben aber nur einen Erfolg weniger als die Konkurrenz aus Haching, bzw. zwei als Schwabing und Vilsbiburg. Die Aufsteiger müssen sich daher auf sich konzentrieren, versuchen beide ihrer Aufeinandertreffen für sich zu entscheiden und somit Druck auf die anderen Teams, in der spannenden und hart umkämpften Südgruppe auszuüben. Die Chancen auf einen ersten Erfolg in Rosenheim stehen dabei für die Truppe von Cheftrainer Mohammed Hajjar gut.

Nördlinger sind Favorit

Im Hinspiel bezwangen seine Schützlinge die Oberbayern mit 83:74 und überzeugten mit einer guten Mannschaftsleistung. Außerdem konnten die Nördlinger, insbesondere die zuletzt angeschlagenen Leistungsträger Eichler, Stone und Mateus die Winterpause nutzen, um Verletzungen auszukurieren, sich zu erholen und nun frisch und hochmotiviert in die heiße Phase der Saison zu gehen. Auch die Leistungen zuletzt dürften die Rieser Basketballfans optimistisch stimmen, von den letzten drei Partien gingen zwei deutlich an den TSV, das dritte verlor man gegen die Baskets Vilsbiburg nach guter Leistung nur knapp. Doch unterschätzen sollte man den Sportbund dennoch nicht. Angeführt von Topscorer Hogges, der mit 22 Punkten pro Partie zu einem der besten Werfer der Liga zählt, ist das Team von Trainer Allen Mulalich immer für eine Überraschung gut. Außerdem kämpfte der Tabellenletzte immer wieder mit Verletzungsproblemen, musste auf wichtige Leistungsträger verzichten und hofft nun, nach der Winterpause, gut regeneriert, noch einmal anzugreifen.

Sind die Rosenheimer weitestgehend fit, stellen sie eine ausgeglichene Truppe dar, die konzentriert und geschlossen verteidigen kann und Gefahr aus dem Dreierbereich ausstrahlt. Favorit werden dennoch die Nördlinger sein, bei denen zuletzt neben den ohnehin konstant starken Eichler und Stone auch Spieler wie Seeberger, Schwarzenberger oder Mateus stark aufspielten und halfen, die offensive Last auf mehrere Schultern zu verteilen. Schafft es der TSV an die Leistungen vor der Weihnachtspause anzuknüpfen, dürfte es schwer werden für die Spartans, die Offensivpower aus dem Ries zu stoppen.

Die Nördlinger Fans dürfen sich auf zwei heiße Partien freuen, in der ihre Mannschaft alles geben wird, um am Ende doch noch die Überraschung zu schaffen. „Das sind die zwei wichtigsten Spiele der Saison. Die Mannschaft ist hochmotiviert und wird alles tun, um die Playoffs zu erreichen“, stimmt Teammanager Moritz Pösl seine Truppe auf die kommenden Spiele ein, die ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die heißbegehrten Playoff-Plätze versprechen.

Tip-off ist am Samstag um 19 Uhr in der Gabor-Halle in Rosenheim. (pm)