Regionalliga

TSV Rain stoppt Siegesserie der SpVgg Unterhaching

Kevin Gutia (Nr. 23) nach seinem Treffer Bild: Gerd Jung
Mit großem kämpferischem Einsatz konnte der TSV Rain die Siegesserie der SpVgg Unterhaching stoppen. Während in der ersten Halbzeit die Gäste das Spiel weitgehend bestimmten, konnten die Blumenstädter im zweiten Abschnitt das Spiel durch Kevin Gutias Supertor zum gerechten 1:1-Unentschieden.

Rains Chefanweiser Martin Weng veränderte seine Startformation im Vergleich zum 1:1-Remis gegen den TSV Aubstadt lediglich auf zwei Positionen: Jannik Schuster ersetzte Altin Maxhuni, der auf die Bank rutschte und Jonas Greppmeir spielte für den verletzten Kevin Nsimba.

Kaum hatten die 410 Zuschauer im Georg-Weber-Stadion Platz genommen, schepperte es schon im Rainer Tor: Hachings Stürmer Mathias Fetsch überlistete nach drei Minuten mit einem Kopfball über den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Rainer Schlussmann Fabian Eutinger zur 1:0-Gästeführung. Die SpVgg übernahm danach die Spielführung und hatten mehr Ballbesitzanteile, konnten aber ihre Feldüberlegenheit nicht in Tore umsetzen. Auf dem nassen und schwer bespielbaren Geläuf hatten beide Teams ihre Schwierigkeiten, einen geordneten Spielaufbau aufzuziehen. Nach Flanke von David Pisot probierte es Niclas Anspach mit einem Kopfball, doch Fabian Eutinger im Rainer Tor hatte damit keine Probleme und fing den Ball sicher. Nach knapp einer halben Stunde beinahe der Ausgleich: Ein hoher Ball von Stefan Müller wurde noch abgefälscht und flog knapp am Hachinger Kasten vorbei ins Aus. Mehr tat sich nicht mehr und mit einem 1:0 für die Gäste ging man in die Halbzeitpause.

Heimelf erhöht Druck

Als der gut leitende Schiedsrichter Felix Grund zur zweiten Halbzeit anpfiff, merkte man schnell, dass sich der TSV Rain etwas vorgenommen hatte. Die Heimelf presste früher und erhöhte den Druck im Angriffsspiel. In der 51. Minute dann der Schockmoment: Rains Leo Benz knickte bei vollem Lauf ohne Fremdeinwirkung unglücklich um und blieb am Boden liegen. Nach längerer Behandlung musste er den Platz verlassen, Dominik Schröder kam für ihn aufs Feld. Eine Stunde war gespielt, da herrschte im Gästestrafraum ein ziemliches Durcheinander, doch kein Spieler der Gastgeber konnte die Konfusion der Gästeabwehr ausnutzen. Kurz danach verfehlte ein Fernschuss von Stefan Müller sein Ziel nur um einem Meter – die Lechstädter kamen dem Ausgleich immer näher. Dann in der 75. Minute der große Auftritt des kurz vorher eingewechselten Kevin Gutia: Per Drehschuss aus 15 Meter zentral zirkelte er das Spielgerät unhaltbar ins Netz zum zwischenzeitlich verdienten 1:1-Ausgleich.

Verdienter Punktgewinn für den TSV

Spielszene Bild: Gerd Jung

Der Tabellenprimus war mit diesem Spielstand natürlich nicht zufrieden, hatte er sich doch mehr beim Tabellenvorletzten vorgestellt als ein mageres Remis. So erhöhten die Gäste noch einmal die Schlagzahl. Ein Freistoß von Sandro Porta (81.) aus 21 Meter knapp über die Querlatte des Rainer Tores, war allerdings die einzige nennenswerte Möglichkeit, die sich die Gäste noch erarbeiteten. Am Ende blieb es beim verdienten 1:1 - das vierte 1:1-Unentschieden in Serie für die Schwaben. „Wir sind in der ersten Halbzeit nicht gut ins Spiel gekommen, hatten viel zu viel Respekt und waren zu passiv. Wir haben auch keine zweiten Bälle für uns gewinnen können und sind dadurch immer wieder hinterhergelaufen. Nach Anpassungen des Spielsystems im zweiten Abschnitt war es deutlich besser und aufgrund der Leistungssteigerung war es auch ein verdienter Punktgewinn“, freute sich Rains Cheftrainer Martin Weng über den so nicht zu erwartenden Punktgewinn gegen das Spitzenteam aus Unterhaching. (pm)