Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim

Segelflieger beenden Saison auf Platz 4

Wie bei der Formel 1 standen die Segler dieses Jahr aufgereiht am Start zu insgesamt 19 Bundesliga-Runden.. Bild: Roman Finke
In der letzten Bundesliga-Runde verpasste die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim die Chance auf das Siegerpodest und beendet die Saison als Bundesliga-Vierter.

„Ich freue mich sehr über den Saisonverlauf und den letztlich hervorragenden vierten Platz, den wir trotz herausfordernder Wetterbedingungen in der Segelflug-Bundesliga erreicht haben“, kommentiert SFG-Vorstand Michael Gesell das Ergebnis seines Vereins. „Dieses Ergebnis zeigt einmal mehr das hohe Engagement, den Teamgeist und das fliegerische Können der Donauwörther Segelflieger.“

Anders als in den Vorjahren blieb es bis zur aller letzten Liga-Runde spannend – zwischen Platz fünf und Platz zwei war für die Stillberg-Piloten am vergangenen Wochenende noch alles drin. Doch das bessere Flugwetter gab es erst ab rund 150 Kilometern nördlich von Donauwörth – am Stillberghof hatte man hingegen mit schwächerer Thermik zu kämpfen. 

Glücklicherweise startete zumindest SFG Neuzugang Hendrick Heckmann im Bereich des guten Wetters in Nordrhein-Westfalen und holte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 106,6 Stundenkilometern wichtige Punkte, ergänzt durch die Flüge von David Bauder und Stefan Bosch vom Stillberghof aus. Letztlich reichte es für Rundenplatz acht, die entscheidenden drei Punkte für den Erhalt des Bronzeplatzes fehlten jedoch. Somit beschließt die SFG, die nur an vier von 19 Bundesliga-Runden nicht unter den Top Drei der Tabelle war, die Saison auf Rang vier – als zweitbester bayrischer Verein. Es siegten zum sechsten Mal in Folge die Luftsportler aus dem niedersächsischen Rinteln vor den Piloten des SFV Bad Wörishofen und dem FSC Odenwald Walldürn.

Steigerung zum Vorjahr

Gemäß Reglement werden in der Segelflug-Bundesliga je Runde jeweils die Flüge der drei schnellsten Piloten eines Vereins in der Wertung gezählt und addiert. In Summe „sammelten“ die SFG-Piloten in dieser Saison eine Gesamt-Durchschnittsgeschwindigkeit von 4719 Stundenkilometern; bei 50 Ligaflügen erzielten die Luftsportler pro Flug somit einen Schnitt von durchschnittlich 94 Stundenkilometern, und das alles ohne einen Tropfen Kraftstoff. Die Piloten waren in diesem Jahr rund sechs Stundenkilometer schneller als im Vorjahr.

14 Piloten der SFG schafften es in der Bundesliga-Saison in die Wertung; die meisten Bundesliga-Flüge der Saison steuerte Wolfgang Köckeis mit zwölf und David Bauder mit elf Flügen bei, gefolgt von Jahn Bartels mit sieben Meldungen. Den schnellsten Liga-Flug des Vereins schaffte Bartels mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 154,8 Stundenkilometern. Die beste Rundenplatzierung schafften die Luftsportler vom Stillberghof im vierten Durchgang mit einem Rundensieg. 

Elfter Platz in der Weltliga

Zeitgleich mit der Bundesliga endete auch die Segelflug-Weltliga, in der sich mehr als 1000 Segelflugvereine aller Kontinente vergleichen. Hier liegt Donauwörth ebenfalls auf Rang elf und damit sogar ganz weit vorn.

Auch wenn der Club sich vielleicht über die verpasste Bronzemedaille ärgert – die Chance auf Gold besteht immer noch, nämlich bei SFG-Pilot Stefan Langer. Der führt bei der Segelflug-WM in Texas das Feld der 18-Meter-Klasse an, muss allerdings noch bis Freitag kämpfen, um den WM-Titel auch tatsächlich mit nach Hause nehmen zu können. (dra)

Bundesliga-Abschluss-Tabelle

  1. LSV Rinteln (NI) 276 Punkte
  2. SFV Bad Wörishofen (BY) 225
  3. FSC Odenwald Walldürn (BW) 223
  4. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 220
  5. LSV Burgdorf (NI) 219
  6. SFZ Königsdorf (BY) 163
  7. SFZ Ottengrüner Heide (BY) 162
  8. FLC Schwandorf (BY) 161
  9. SFG Giulini/Ludwigshafen (BW) 157
  10. LSV Schwarzwald (BW) 153