Segelflug

Titel-Hattrick! Donauwörther fliegt allen davon

Stefan Langer feierte am Wochenende seinen dritten deutschen Meistertitel in Folge. Bild: Christian Horn
Die Donauwörther Segelflieger schnappen sich einen Meistertitel und sind damit auch bei der Weltmeisterschaft vertreten. In der Bundesliga gab es am Wochenende jedoch einen Rückschlag.

Licht und Schatten liegen im Segelflug oft dicht beieinander. Während am vergangenen Wochenende zwei Donauwörther Piloten auf dem Siegerpodest landeten, sackte ihr Club in der Bundesliga mächtig ab.

Die guten Nachrichten zuerst: Stefan Langer ist Deutscher Meister – zum dritten Mal in Folge. Nach zwei Wettbewerbswochen, jedoch wetterbedingt nur fünf Wertungstagen setzte er sich bereits am zweiten Flugtag an die Spitze und dominierte das 45 Piloten starke Teilnehmerfeld. Langer startete auf dem Flugplatz Burg Feuerstein nördlich von Nürnberg mit seinem Flugzeug vom Typ LS3 in der „Clubklasse“, in der überwiegend ältere Flugzeugmuster zum Einsatz kommen. Der 31-Jährige aus Gachenbach ist nun für die Segelflug-Weltmeisterschaft in Tschechien im kommenden Jahr qualifiziert. WM-Luft wird er allerdings schon in wenigen Wochen schnuppern, wenn er beim Weltvergleich der Segelflieger in Texas startet.

Eine Silbermedaille im Grand Prix

Parallel zur DM fand am slowenischen Bled ein weiteres Rennen der weltweiten Segelflug-Grand-Prix-Serie statt; von der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim war David Bauder am Start. Sechs Tage lang trat er gegen 19 Konkurrenten an und sicherte sich letztendlich die Silbermedaille. Für Bauder war es nach dem Grand-Prix-Rennen in Aalen im Frühjahr bereits die zweite Teilnahme an der internationalen Rennserie.  

Rückschlag in der Bundesliga

Während die SFG-Einzelpiloten also feiern konnten, musste ihr Club am vergangenen Wochenende einen herben Rückschlag in der Bundesliga-Wertung verkraften. Zu groß waren die bundesweiten Wetterunterschiede: Sowohl in Norddeutschland als auch im Alpenvorland gab es brauchbare Aufwinde, dazwischen herrschte jedoch Flaute und die SFG-Piloten mussten sich anstrengen, um überhaupt drei Wertungsflüge zustande zu bringen. Auch wenn dies Wolfgang Köckeis, Stephan Bosch und Bernhard Hämmerl gelang, konnten sie den Absturz vom zweiten auf den fünften Platz in der Tabelle nicht verhindern. Das Positive daran: Das weitere Polster nach unten ist dick genug und zum zweiten Platz trennen die Donauwörther nur sieben Zähler. Tabellenführer LSV Rinteln zog indes mit einem weiteren Rundensieg nahezu uneinholbar davon. (dra)

Die Tabelle nach 12 von 19 Runden:

  1. LSV Rinteln (NI) 189 Punkte
  2. LSV Burgdorf (NI) 131
  3. SFV Bad Wörishofen (BY) 131
  4. SFZ Königsdorf (BY) 130
  5. SFG Donauwörth-Monheim (BY) 123
  6. FSC Odenwald/Walldürn (BW) 105
  7. FLC Schwandorf (BY) 102
  8. LSV Straubing (BY) 95
  9. AC Bamberg (BY) 86
  10. LSR Aalen (BW) 86