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Am 27. März droht ein großer Streik der Gewerkschaften EVG und Ver.di. Stimmen die Gerüchte würden an diesem Tag Busse und Bahnen ausfallen und durch einen Streik der Straßenmeistereien könnten auch die Straßen betroffen sein. Was bedeutet das für die Straßen und Schulen im Landkreis, wenn am 27. März tatsächlich gestreikt wird?

Die Pläne der beiden Gewerkschaften EVG und Ver.di sind laut der „Bild am Sonntag“ durchgesickert. Bestätigen wollten Vertreter der Gewerkschaften diese Planung nicht, sie kündigten aber an, sich miteinander zu verzahnen und Streiks rechtzeitig vorher anzukündigen. Sollte gestreikt werden, ist bereits jetzt absehbar, dass an diesem Tag Busse und Bahnen ausfallen werden. Durch die angekündigte Verzahnung ist aber auch ein Umstieg auf Flugzeuge und Auto keine gute Wahl. Denn auch hier könnten die Mitarbeiter einzelner Bereiche wie zum Beispiel die Flughafenfeuerwehr oder die Autobahnmeistereien streiken. Das heißt. Kein Flugzeug hebt ab, manche Tunnel müssten gesperrt werden. „Für den Harburger Tunnel bedeutet das aber keine Einschränkungen“, so Robert Moser, Abteilungsleiter im Staatlichen Bauamt in Augsburg. „Unser Tunnel verfügt über eine elektronische Steuerung, die auch bei Stromausfall mit einer Notstromversorgung arbeitet. Es ist also kein Personal im Tunnel, dass den Verkehr beaufsichtigt, und streiken könnte. Das liegt auch daran, dass das Staatliche Bauamt einen anderen Tarifvertrag besitzt, wie die Autobahnmeistereien und nicht in Tarifverhandlungen steckt. 

Was sagt das Schulamt?

Das Landratsamt Donau-Ries ist als Träger für die weiterführenden Schulen im Landkreis verantwortlich und mit dem Schulamt auch für die Grund- und Mittelschulen zuständig. Bei Bedarf kann dann angeordnet werden, dass Schulen geschlossen bleiben. So passiert am 9. Februar 2020, als man befürchtete, dass Sturm Sabine den Bahnverkehr zum erliegen bringen würde. Könnte es auch am 27. März zu einer erneuten Schulschließung kommen?  „Das können wir im Moment nicht sagen“, erklärt der Landrat Stefan Rößle auf Nachfrage. „Ich habe mit unserem Schulamt gesprochen. Auch hier hat man die Berichte vernommen und wartet nun auf genauere Informationen dazu. Wir befinden uns in Gesprächen, um mehr zu erfahren und dann entsprechend handeln zu können", so der Landkreischef.

Bisher fehlen noch eindeutige Aussagen darüber, ob die EVG und Ver.di am 27. März wirklich Tag streiken werden. Eltern wären aber gut beraten, wenn sie diese Eventualität bereits jetzt berücksichtigen und einen Plan B haben. Möglicherweise einigen sich die Tarifparteien ob des nun steigenden Drucks auch ohne einen flächendeckenden Streik.