Zweckverbandsversammlung „Romantische Schiene“ in Nördlingen

Nach der Sitzung des Zweckverbandes „Romantische Schiene“: Links: Die Bürgermeister Helmut Bauer, Marktoffingen, Frank-Markus Merkt, Fremdingen, Joseph Mayer, Wallerstein, Oberbürgermeister Hermann Faul, Nördlingen, Bürgermeister Michael Sommer, Wilburgstetten und Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer, Dinkelsbühl. Bild: Stadt Nördlingen
Nördlingen - Die Mitglieder des Zweckverbandes „Romantische Schiene“ trafen sich zur jährlichen Mitgliederversammlung in der Bundesstube des Rathauses. Neben der umfangreichen Tagesordnung stand
Die Mitglieder des Zweckverbandes „Romantische Schiene“ trafen sich zur jährlichen Mitgliederversammlung in der Bundesstube des Rathauses. Neben der umfangreichen Tagesordnung stand auch die Forderung nach einer Reaktivierung der „aufgelassenen“ Bahnstrecke zwischen Dinkelsbühl und Nördlingen im Mittelpunkt der Sitzung. Wie berichtet, wird im Rahmen des Nahverkehrskonzeptes ein Probebetrieb für die Strecke Dombühl bis Dinkelsbühl vorbereitet. Der Verkehrsverbund Nürnberg soll durch die Revitalisierung des Streckenabschnittes bis Dombühl, Feuchtwangen und dann weiter nach Dinkelsbühl ausgebaut werden. Insbesonders Dr. Hammer, Oberbürgermeister von Dinkelsbühl, regte an und forderte, diesen Streckenzug nicht in Dinkelsbühl enden zulassen, sondern eine Fortführung des Eisenbahnbetriebes von Dombühl über Dinkelsbühl bis nach Nördlingen anzustreben. Damit wären dann die Verbindungen von Nördlingen nach Aalen bzw. Donauwörth und in die Zentren Stuttgart und München schneller und besser erreichbar. Das Bayerische Staatsministerium des Innern, Bau und Verkehr, hat bereits bei den in Auftrag gegebenen Große Kreisstadt Nördlingen ein Gutachten ermitteln lassen, dass eine Revitalisierung der sog. „Hesselbergbahn“ von Nürnberg über Gunzenhausen nach Wassertrüdingen angestrebt werden soll.
Bei den damals errechneten Fahrgastzahlen würden sich Potenziale auf diese Strecke ebenso ergeben wie auf der Strecke Dombühl bis Dinkelsbühl. Sinn macht dies aber nach Ansicht der Zweckverbandsversammlung nur, wenn auf der Strecke der „Romantischen Schiene“ fortführend von Dombühl über Dinkelsbühl durchgebunden werden kann. Diese „Nordverbindung“ wäre eine deutliche Verbesserung des Nahverkehrsnetzes und böte den Menschen eine durchgängige Verbindung zu und von den Metropolregionen Nürnberg und München. Derzeit laufen die Abstimmungsgespräche zur vorbereitenden Planung dieses zusätzlichen Fahrbahnangebotes, unterstützt von erfüllten Fahrgastpotenzialen für den Streckenbereich Dombühl bis Dinkelsbühl. Die Zweckverbandsmitglieder, an der Spitze die Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer und Hermann Faul (Dinkelsbühl und Nördlingen) unterstützen mit den anwesenden Bürgermeistern aus Wilburgstetten, Fremdingen, Marktoffingen und Wallerstein die Forderung, eine Durchbindung des Schienenverkehrs von Nürnberg kommend über Dombühl, Dinkelsbühl nach Nördlingen zu erreichen. (pm)