Mit dem symbolischen Spatenstich wurde am Donnerstag in Monheim die Wohnanlage „Sonnenhof“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Symbolisch deshalb, weil die Bauarbeiten bereits in vollem Gange sind. Auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei und Gasthof Sonne baut die Nördlinger Firma Arlt Komplettbau eine Mehrfamilienhaus mit 14 Eigentumswohnungen. Nahe der Ortsmitte entstehen Wohnungen mit einer Größe zwischen 51 und 75 Quadratmetern in einem sogenannten Laubenganghaus. Wie Geschäftsführer Dieter Arlt ausführte, habe diese Bauweise den Vorteil, dass das Gebäude von beiden Seiten Tageslicht bekomme. Zudem verfügt das Haus in massiver Ziegelbauweise über einen Aufzug und ermöglicht so einen bequemen, schwellenlosen Zugang. Nach Süden und Westen ausgerichtete Balkone und Terrassen sowie Gärten zur privaten Nutzung, neun Carports und 12 Freistellplätze zeugen von einer guten Planung, hochwertigem Bauen und sorgten damit auch für Wertbeständigkeit.
Die Wohnungen mit großem Wohn- und Essbereich sowie einer integrierten Küchen entsprächen dem Zeitgeist und den aktuellen Vorstellungen von modernem, zeitgemäßen Wohnen. Ausgestattet sind die Wohnungen mit Parkett, Fußbodenheizung und großen Fensterflächen mit dreifach Verglasung. Die Fertigstellung ist für April 2021 geplant. In einem zweiten Bau-Abschnitt soll im hinteren Teil des Areals ein weiteres Gebäude mit sechs Eigentumswohnungen entstehen.
Jahrelang war das Gelände direkt inmitten der Stadt, nachdem die Gebäude im Jahr 2003 abgerissen wurden, ein leerer Platz. Bereits 2016 fanden erste Gespräche zwischen der Stadt Monheim und der Firma Arlt statt, die damit bereits das dritte Objekt in Monheim umsetzt. 2017 kaufte die Arlt Komplettbau GmbH das Grundstück. Der ursprüngliche Plan, dort ein Ärztehaus mit intergriertem betreutem Wohnen zu errichten, scheiterte, da sich keine Ärzte fanden, die dort ihre Praxis hätten einrichten wollen. Bereits um das Jahr 1600 war der Brauerei-Gasthof „Zur Sonne“ Pferdewechsel-Station für die damaligen Postkutschen. Als vor 90 Jahren die ersten motorisierten Kutschen durch Monheim rollten, bot der damalige Wirt Theodor Brüglmaier einen Ölservice an, genannt „Dapolin Dienst“. Später wurde noch ein Kinosaal hinzugefügt. In einem Teil des Hauses waren auch ein Textilgeschäft und ein Fotoladen untergebracht.