Genügend Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger in Wemding und Amerbach zur Verfügung zu stellen – das ist für Bürgermeister Dr. Martin Drexler sowie die Mitglieder des Stadtrats ein Dauerthema. Dabei setzt die Kommune auf verschiedene Maßnahmen: Einerseits auf die Ausweisung klassischer neuer Bau- und Siedlungsgebiete, was jedoch auch mit Flächenverbrauch verbunden ist. Und zudem bereits seit einiger Zeit darauf, Gebäude und Grundstücke in der historischen Altstadt zu erwerben. So war dies in jüngerer Vergangenheit beispielsweise etwa bei Objekten im Fischkasten, der Labergasse oder in der Spitalgasse möglich. Die Häuser stehen aktuell teils leer, sind teils aber auch bewohnt – zudem unterliegen sie je nach Einzelfall dem Denkmalschutz. „Wir sind durch den Erwerb offen, was mit den Gebäuden in der Altstadt in Zukunft geschieht“, erklärt Bürgermeister Drexler. Die Stadt könne hier selbst tätig werden und etwas voranbringen oder dies auch einem Investor überlassen, falls dessen Vorstellungen mit denen der städtischen Verantwortlichen übereinstimmen.
Zwar außerhalb der Altstadt, aber an einer exponierten Stelle gelegen, ist das über 1300 Quadratmeter große, leerstehende Anwesen am Johannisgraben 9 und 11 mit Wohnhaus, Stadel sowie altem Schlachthaus von entsprechender Bedeutung. Durch die Lage zwischen dem idyllischen Bereich rund um den Johannisweiher und dem Eingang zur Altstadt werde man sich hier intensive Gedanken um die zukünftige Nutzung machen, betont Bürgermeister Drexler. Gerade auch mit Blick auf die Bewerbung zur „Kleinen Landesgartenschau“ in den Jahren 2028 bis 2032 sei hier einiges möglich.
Auch ist es der Stadt gelungen, eine weitere, etwa 3,27 Hektar große Fläche am Ortsrand Richtung Polsingen westlich der Verbindungsstraße zu erwerben. Hier soll über die kommenden Jahre „Birket IV“ entstehen. Die Parzellen sollten über mehrere Jahre reichen. Man möchte dafür sorgen, dass speziell Interessenten aus Wemding profitieren.
Ähnlich verhält es sich im Ortsteil Amerbach mit dem Gebiet „Kreuter Berg II“ (rund 16.000 Quadratmeter). Durch Grunderwerb kann das bisherige Baugebiet „Kreuter Berg“ in absehbarer Zukunft weiter in Richtung Sportplatz vergrößert werden.
„Durch die Kombination von neuem Wohnraum in attraktiven Siedlungsgebieten sowie das Nutzen von vorhandenen Gebäuden und Grundstücken in der Innenstadt sehe ich unsere Stadt Wemding und Amerbach bei diesem Thema für die weitere Zukunft sehr gut aufgestellt“, zeigt sich Bürgermeister Drexler zuversichtlich. (pm)