Für das Technologietransferzentrum in Nördlingen wurden Fördergelder in Höhe von 7 Millionen Euro beantragt.
Nördlingen - Der Landkreis Donau-Ries spielt in Sachen Digitalisierung und Innovation im deutschlandweiten Vergleich gerade einmal im Mittelfeld mit. Die einzige Chance innovative Ansätze in der Region zu Fördern sei die Erweiterung des Technologietransferzentrums (TTZ) am Technologie-Centrum-Westbayern (TCW).
Das TTZ Nördlingen ist ein Ableger der Hochschule Augsburg. Die Hochschule arbeitet dort mit verschiedenen örtlichen Unternehmen zusammen. Die Zusammenarbeit zwischen Studenten, Professoren und Unternehmen in den Bereichen Mechanik, Elektrotechnik und Informatik soll jetzt ausgebaut werden. Das Bayerische Wissenschaftsministerium möchte in den kommenden fünf Jahren rund 4,5 Millionen Euro an Fördergeldern für Personal und Ausstattung einsetzten. Konkret bedeutet das, dass am TTZ ein weiter Professor, als auch sechs weitere Doktoranden arbeiten werden, so Prof. Florian Kerber von der Hochschule Augsburg. Mit den Fördergeldern könne außerdem die Laboreinrichtung modernisiert werden und in Soft- und Hardware investiert werden. Die räumliche Situation am TCW wird sich ebenfalls verändern. Das TTZ der Hochschule Augsburg wird dann nicht nur einige Räume, sondern einen ganzen Korridor am Nördlinger Gründerzentrum belegen.
Nördlinger Studienangebot soll verbessert werden
Zu den Förderungen fürs TTZ kommen weitere 2,5 Millionen Euro, um den Studiengang "Digital und Regional" weiter auszubauen. Damit möchte man den Studiengang, welcher seit drei Jahren angeboten wird, attraktiver gestalten und ein breiteres Angebot für die Studenten schaffen. Denn die Hochschule und das TCW habe noch Kapazität für viel mehr Studenten wie bisher. Im Oktober sind 13 Studenten ins neue Semester gestartet.
TTZ soll Fachkräfte in der Region sichern
"Die Fachkräftesicherung wird massive Herausforderung in unserer Region", so MdB Ulrich Lange. Durch das Angebot für Firmen und Studenten am TTZ soll der ländliche Raum vor allem auch junge Leute attraktiv bleiben.
"Nun gilt es, die Gelder im nächsten Doppelhaushalt 2019/20 des Freistaats auch zu genehmigen. Dafür werde ich mich gerne einsetzen", sagt MdL Wolfgang Fackler.