Nach den Worten von Manfred Faber, dem Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Nördlingen, soll die Verwaltung damit effizienter und moderner werden. „Nicht nur die landwirtschaftlichen Betriebe müssen sich dem Wandel in Gesellschaft und Landwirtschaft anpassen und neu aufstellen, auch unsere Verwaltung muss schnell und flexibel sein. Das Ziel der neuen Strukturen ist es, sie für die Aufgaben der Zukunft fit zu machen, durch die Neuaufstellung soll die Landwirtschaft wieder mehr in die Mitte der Gesellschaft gerückt werden,“ so der Behördenchef. Synergieeffekte sollen die Wirtschaftlichkeit der Verwaltung erhöhen. Sie bleibe aber weiterhin in der Fläche präsent.
Von der Neuorganisation ist auch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Wertingen betroffen, das mit der Behörde in Nördlingen zusammengelegt wird. Auch nach dem Zusammenschluss bleiben beide Standorte erhalten. Leiter des neuen Amts wird Manfred Faber.
Das neue Dienstgebiet ist durch folgende Besonderheiten gekennzeichnet:
· Bisherige Amtschefs Faber (Nördlingen), Mayer (Wertingen)
· Zahl der vom Amt betreuten Landwirte: ca 3 421
· Die ldw. Nutzung prägende geologische Formationen: Schwäbischer Jura, Donau- Lech-Ebene, Ries
· Landwirtschaftlich genutzte Fläche: 120 629 ha
· Forstwirtschaftlich genutzte Fläche: 50 931
· Ackerland: 96 667 ha (80 %) /Grünland 23 962 ha (20 %)
· 219 Ökobetriebe mit 9518 ha
· 680 Milchvieh,-Mutterkhuhhalter; 151 Zuchtsauenhalter; 483 Mastschweinehalter; 542 Bullenmäster
Das Amt in Nördlingen/Wertingen wird sich ebenso wie die anderen 31 in Bayern künftig verstärkt den Gemeinwohlthemen wie Gewässerschutz, Tierwohl und Wildlebensräumen widmen. Die Beratung zu Unternehmensentwicklung und Innovation sind neben Digitalisierung und Alltagskompetenzen weitere Schwerpunkte. Die Ämter werden die Kerndienstleistungen Bildung, Beratung und Information für Landwirte wie auch Gesellschaft noch stärker anbieten. Standort für die Landwirtschaftsschule ist Wertingen bzw die Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung ist weiterhin Nördlingen und Wertingen.
Behördenleiter Faber und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen, neben den Pflichtaufgaben Förderung und Hoheitsvollzug, regionale Schwerpunktthemen für ihre Dienstgebiete fest. Dies sind beispielsweise aktuelle Herausforderungen wie Klimawandel, Schutz der natürlichen Ressourcen, regionale Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln und Diversifizierung. Im Dienstgebiet soll neben den Themen der Gemeinwohlberatung vor allem die Frage der Unternehmensentwicklung wie Diversifizierung, Direktvermarktung u.a. auf landwirtschaftlichen Betrieben wieder stärker in den Mittelpunkt rücken.
Die Beratungs- und Betreuungskompetenz im tierischen Bereich wird am Standort der Selbsthilfeeinrichtungen stärker gebündelt. Im überregional zuständigen Sachgebiet „Nutztierhaltung“ ist weiterhin die Zuchtleitung des Fleckviehzuchtverbandes und die fachliche Leitung der Erzeugerringe Milch und Fleisch angesiedelt. Bei den Spezialfragen zur Rinderhaltung erstreckt sich der Zuständigkeitsbereich auf die Landkreise DON, DLG, A, AIC, GZ, NU in der Rindermast, Schweinehaltung, Schaf-, Ziegen- und Geflügelhaltung auf den gesamten Regierungsbezirk Schwaben.
„Unser Amt bleibt weiterhin erster Ansprechpartner mit einem Komplettangebot bei allen relevanten Themen. Die Bedürfnisse der Landwirte und Bürger stehen weiter im Mittelpunkt“, so Amtsleiter Faber. (pm)